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"Vor seinem Colt hatte selbst der Teufel Respekt!" (Mark Twain) Der Lieblingssatz des berühmten US Marshals: "Abenteuer? Ich habe sie nie gesucht. Weiß der Teufel wie es kam, dass sie immer dort waren, wohin ich ritt." Diese Romane müssen Sie als Western-Fan einfach lesen!
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258 – Master Corbett

Nr.: 258
Veröffentlichung: 15. März 2022
Erscheinungsweise: alle 2 Wochen
Seitanzahl: 100
Autor: William Mark
Artikel-Nr.: 9783740991463
Es war in den frühen Morgenstunden eines Apriltages. Emy Harlow, die siebenunddreißigjährige Frau des Klein-Ranchers John Harlow, hatte gerade die Küchenarbeit für den Mittag in Angriff genommen, als sie durch das niedrige Fenster zufällig einen Blick auf den Hügelhang hinter ihrem Haus warf. Oben auf der Kuppe der kleinen Anhöhe hielten fünf Reiter und blickten auf die Ranch hinunter. Die Frau erschrak so sehr, dass sie sich im Moment nicht zu rühren vermochte. Dann wandte sie sich um und stieß die Tür zur Diele auf. »John!«, rief sie. Doch statt der erwarteten Antwort von ihrem Mann sah sie vorn in der Haustür den blonden Schopf eines siebzehnjährigen Mädchens auftauchen. Es war ihre Tochter Jane. »Schnell, Jane, such den Vater. Da kommen fünf Reiter!« Das Mädchen erschrak, wandte sich dann aber um, lief hinaus auf den Hof und kam bald darauf mit einem untersetzten Mann zurück, der Anfang der vierzig sein mochte und einen sehr abgearbeiteten Eindruck machte. Es war John Harlow, der Rancher. Mit finsterem Gesicht stand er neben seiner Frau am Küchenfenster und blickte zum Hügelhang hinauf, wo immer noch die fünf Männer hielten. Wie Holzfiguren verharrten sie da, so als hätten sie dort schon immer gestanden. Sie hielten in gerader Reihe, hatten die Hände auf die Sattelknäufe gestützt und blickten mit harten Augen auf das Gehöft hinunter. Der Mann in der Mitte mochte etwa fünfunddreißig oder vierzig Jahre alt sein. Er hatte eine mittelgroße Figur und ein blässliches Gesicht, das von rotem Haar umgeben war. Seine Augen waren von einer seltsam gelblichen Farbe. Seine blasse Haut war vielfach von Narben durchsetzt, und an der linken Braue fehlte ihm ein halber Inch.

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