250 – In der Hölle der Einsamkeit
Hinter der Kutsche wirbelt eine lange rötlichgelbe Staubwolke auf, aus der Torgers Stute mit aufgelegtem Sattel und hochgerecktem Hals auftaucht.
Torger blickt aus dem Seitenfenster der Tür und schiebt dann die schwere Eisenplatte hoch. Diese Eisenplatten sind gerade so hoch, daß ein Mann hinter ihnen geduckt knien kann. Jetzt kann Torger die Tür öffnen. Er zieht sich hoch, sieht über sich Jim Stokes’ staubiges Gesicht und kommt nach einem Schwung auf den Bock.
»Verdammt ruhig, was?« fragt Stokes. »Clay, ist es so, daß vor jedem Sturm Ruhe herrscht?«
Er grinst danach. Der Staub auf sei nem Gesicht platzt auf. Dann rückt er und läßt einen Platz für Torger frei, der sich hinsetzt und nach hinten blickt.
»Ich rieche nichts«, erwidert Gristy an Torgers Stelle. »Wenn sich eine verdammte Rothaut auf zehn Meilen heranwagt, wird meine Nase sie riechen. Es ist prächtig einsam hier, einsam wie in der Hölle, in die drei Mann unbedingt wollen. Marshal, nun sage mir, ob wir heute noch lange fahren oder an der nächsten Station halten?«
»Wir halten, wechseln die Pferde und fahren weiter.«
»Das habe ich mir gedacht«, brummt Stokes. »Wenn man die Nacht durchgefahren ist, warum soll man nicht den ganzen nächsten Tag auch noch fahren?