Komp_Header_Serie_GF_Barner_1150x500px
KompKMS_Serienwelt_GF_Barner_60px_Hoehe_Freisteller
Begleiten Sie die Helden bei ihrem rauen Kampf gegen Outlaws und Revolverhelden oder auf staubigen Rindertrails. G. F. Barner ist legendär wie kaum ein anderer. Seine Vita zeichnet einen imposanten Erfolgsweg, wie er nur selten beschritten wurde. Als Western-Autor wurde er eine Institution. G. F. Barner wurde als Naturtalent entdeckt und dann als Schriftsteller berühmt. Seine Leser schwärmen von Romanen wie "Torlans letzter Ritt", "Sturm über Montana" und ganz besonders "Revolver-Jane". Der Western war für ihn ein Lebenselixier, und doch besitzt er auch in anderen Genres bemerkenswerte Popularität.
Loading...
KompKMS_Serienwelt_GF_Barner_60px_Hoehe_Freisteller

126 – … und der Wüstensand verweht die Spur!

Nr.: 126
Veröffentlichung: 24. Juli 2018
Erscheinungsweise: wöchentlich
Seitanzahl: 100
Autor: G.F. Barner
Artikel-Nr.: 9783740933128
Cooper lag mit halbgeschlossenen Lidern auf dem Rücken und rührte sich nicht, obgleich er hellwach war. Eines Tages, das wußte er, würde er den Mörder finden und ihn genauso töten, wie der Mann seinen Vater umgebracht hatte.Irgendwo unter dem weißgelben Sand des Llano Estacado, der vom Wind verweht einmal hier und einmal dort neue Hügel, neue Senken und Kämme schuf, lag seines Vaters, John Coopers, einsames Grab.Die Geier hatten John Cooper damals besucht, dessen war sich der verschlossen wirkende Mann am Wagen der Shermans absolut sicher. Es war im Sommer passiert, in einem jener heißen, pulvertrockenen Sommer vor acht Jahren, dessen Gluthauch das Land ausgetrocknet gehabt hatte.Ich werde ihn finden, dachte Cooper und blinzelte, als er die Schritte hörte und Hoyts Schatten drüben am Hang zwischen den Kakteen auftauchte.Vater ritt weiter südlich durch die Wüste und führte drei Wagen durch den ewigen Sand, ich habe dort gesucht, ich war im Westen, im Osten, einmal auch im Norden, aber nie so weit nördlich wie bei dieser Fahrt. Vielleicht kam Vaters Mörder aus dem Norden, vielleicht wohnt er hier irgendwo am Rand der Wüste.Hoyt kam, ein stämmiger Mann, der sein Gewehr unter dem Arm trug und einen Moment an Hallecks Wagen stehenblieb, weil das Kleinkind wieder einmal greinte und die Nachtruhe störte. Dann ging Hoyt weiter, zauderte, als er neben Cooper war und beugte sich hinab.»Ich schlafe nicht«, sagte Cooper knapp. »Paß auf, Hoyt, halte die Augen auf, Mann.»Es rührt sich nichts«, erwiderte Hoyt leise. »Cooper, die fünf Männer sind doch nach Südwesten geritten, sie können uns gar nicht gesehen haben.»In der Wüste sieht man meilenweit«, antwortete Cooper brummig. »Wenn du andere siehst, haben sie dich manchmal längst entdeckt. Wo die fünf Mann ritten, gibt es keinen Weg zu einer Wasserstelle. Dort drüben in den Hügeln ist gar nichts, Hoyt. Du hast doch genug von Wüstengeiern gehört, oder?»Ja«, antwortete Hoyt leise, »aber ich habe noch nie einen dieser zweibeinigen Geier gesehen, Mann.

Könnte Sie auch interessieren