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Begleiten Sie die Helden bei ihrem rauen Kampf gegen Outlaws und Revolverhelden oder auf staubigen Rindertrails. G. F. Barner ist legendär wie kaum ein anderer. Seine Vita zeichnet einen imposanten Erfolgsweg, wie er nur selten beschritten wurde. Als Western-Autor wurde er eine Institution. G. F. Barner wurde als Naturtalent entdeckt und dann als Schriftsteller berühmt. Seine Leser schwärmen von Romanen wie "Torlans letzter Ritt", "Sturm über Montana" und ganz besonders "Revolver-Jane". Der Western war für ihn ein Lebenselixier, und doch besitzt er auch in anderen Genres bemerkenswerte Popularität.
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109 – Mit Blut bezahlt

Nr.: 109
Veröffentlichung: 23. November 2017
Erscheinungsweise: wöchentlich
Seitanzahl: 100
Autor: G.F. Barner
Artikel-Nr.: 9783740923808

Bell Moore fällt das schwarze Haar lang in den Nacken. Sie wendet den Kopf und sieht zu Joe, der in der Mitte auf dem Sitz hockt und starr geradeaus blickt. Dann wandert ihr Blick weiter zu Old Faith Moore, ihrem Vater. Sie erkennt die Freude nur an den Fältchen um seine Augen, denn sein übriges Gesicht wird fast völlig von dem Bart bedeckt.

Als sie ihre Hand auf Joes Unterarm legt, geht Joes Kopf sofort herum. Der Blick kommt aus weiter Ferne zurück, und Joes Mund verzieht sich.

Er hat sehr helle Augen, ein Erbteil seines Vaters. Dazu ist er braungebrannt. Niemand sieht diesem großen, breitschultrigen Mann seine zweieinhalb Jahre Jail an. Es war für sie beide eine Überraschung, ihn so gesund und ruhig wiederzusehen. Manchmal hat sie ihn zornig gesehen, aber niemals so zerbrochen wie an jenem Tag, an dem das Unglück mit Patsy Baker geschah.

Joe Moore, der Mörder, lächelt.

»Ist fein«, sagt Old Faith mit seiner kratzenden Stimme, »wenn man dich so sitzen sieht, Junge. Macht es dir wenigstens Spaß, einen Wagen zu fahren?«

»Natürlich, Vater, vielleicht ist es besser so, daß du mein Pferd zu Hause gelassen hast. Was macht Tude, warum ist er nicht mitgekommen?«

»Dein Bruder ist fünfzehn Jahre alt… Ich dachte, er sollte dich zu Hause begrüßen. Und dann…, jemand muß ja zu Hause bleiben, um auf das Vieh zu achten. Wie…, ich meine…, war es auszuhalten?«

»Es war eine Erholung, Vater. Keine Rinder hüten, keine Arbeit auf der Ranch… Nun ja, es war auszuhalten.«

Der Alte lächelt. Er kennt seinen

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