104 – Für eine Handvoll Nuggets
Snacky gähnt. Es ist das seltsamste Geräusch, das Morgan Clint jemals gehört hat. Früher, als sie Snacky noch nicht so gut kannten, sind sie jedesmal zusammengefahren und haben geglaubt, ein Puma schliche knurrend und heulend um die Wagen.
Snacky gähnt so laut wie zehn Männer zusammen. Dabei öffnet er den Mund sperrangelweit.
Der Wagen rollt. Snacky schielt von der Seite auf Morgan Clints Gesicht. Dann gähnt er noch einmal. Diesmal etwas länger und lauter. Und dann nimmt er die Flasche. Snacky trinkt für zehn.
»Ja«, sagt Morgan, ohne den Kopf zu wenden. »Ja, ich weiß.«
»Du weißt«, knurrt Snacky, und sein wuchernder, ungeheurer Bart, in dem sich angeblich ganze Völkerstämme verstecken können, klafft auf. »Du weißt gar nichts. Ich bin müde wie zehn Hunde zusammen. Und du, Kerl, fährst und fährst und fährst. Ich möchte wissen, warum die Räder noch nicht heißgelaufen sind.«
»Steig ab und faß die Buchsen an, dann weißt du es genau.«
»Du willst mich ja bloß munter machen, du weggelaufener Pavian. Den Gefallen tu dir selber. He, ist es nicht genug, wenn man sechzehn Stunden auf diesem alten, schaukelnden Conestoga sitzen muß? Ich bin ein alter Mann, nächstes Jahr werde ich hundertneunzig.«
»Gestern hast du gesagt, du wärst hundertsieben.«
»Na ja«, sagt Snacky mürrisch. »Mit jeder Viertelstunde bei dir auf diesem verdammten Bock werde ich eben drei Jahre älter. Ich bin der älteste Fahrer, den dieses Land jemals gesehen hat.«
»Und dazu auch der schwatzhafteste, Snacky!«
»Da hättest du mal meinen Bruder kennenlernen sollen«, erwidert Snakky lauthals. »Der redete, ich sage dir, so was ist dir