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In diesen warmherzigen Romanen der beliebten, erfolgreichen Sophienlust-Serie ist Denise überall im Einsatz. Denise hat inzwischen aus Sophienlust einen fast paradiesischen Ort der Idylle geformt, aber immer wieder wird diese Heimat schenkende Einrichtung auf eine Zerreißprobe gestellt. Doch auf Denise ist Verlass. In der Reihe Sophienlust Extra werden die schönsten Romane dieser wundervollen Erfolgsserie veröffentlicht. Warmherzig, zu Tränen rührend erzählt von der großen Schriftstellerin Patricia Vandenberg.
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46 – Andreas Baby

Nr.: 46
Veröffentlichung: 7. September 2021
Erscheinungsweise: zweiwöchentlich
Seitanzahl: 100
Autor: Gert Rothberg
Artikel-Nr.: 9783740984793
Andrea von Lehn stand im Wohnzimmer. Sie sah auf den Kalender an der Wand und seufzte abgrundtief. Nun war doch wirklich der gestrige Tag vergangen, als sei es ein Tag wie jeder andere gewesen. Dabei hatte sie zusammen mit ihrem Mann diesem Tag entgegengefiebert. Seit Monaten schon spielte er in ihrem Leben die größte und eine sehr beglückende Rolle. Denn an diesem Tag sollte ihr Baby zur Welt kommen. Das hatte sie selbst sich mit Hans-Joachim genau ausgerechnet, immer wieder kritisch überprüft und es sich von den Ärzten bestätigen lassen. Ob die anderen vielleicht doch recht hatten, die behaupteten, auf den Tag genau könne man die Geburt eines Kindes nun doch nicht berechnen? Das hatte sie nie hören wollen. Andrea legte die Hände zärtlich auf ihren hohen Leib. Sie spürte die Bewegungen ihres Kindes. Wie oft hatte sie ­lachend gesagt: »Es ist ganz bestimmt ein Junge, Hans-Joachim. Nur ein Junge kann sich so ungebärdig benehmen und so wild strampeln.« Hans-Joachim war freilich nicht ganz ihrer Meinung gewesen. Er hatte dann meistens gesagt: »Wenn ein Mädchen so wird wie du, Andrea, dann ist es sicher auch eine ganz wilde Strampelsuse.« Andreas Augen leuchteten jetzt. Sie dachte daran, dass Hans-Joachim dann fast immer noch etwas hinzugefügt hatte. Nämlich, dass er sich ein Mädchen wünsche, so schön wie die Mutti und so lieb wie die Mutti. Die Dogge Severin erhob sich nun vom Teppich. Knurrend und missmutig.

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