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Diese Bergroman-Serie stillt die Sehnsucht des modernen Stadtbewohners nach einer Welt voller Liebe und Gefühle, nach Heimat und natürlichem Leben in einer verzaubernden Gebirgswelt. "Toni, der Hüttenwirt" aus den Bergen verliebt sich in Anna, die Bankerin aus Hamburg. Anna zieht hoch hinauf in seine wunderschöne Hütte – und eine der zärtlichsten Romanzen nimmt ihren Anfang. Hemdsärmeligkeit, sprachliche Virtuosität, großartig geschilderter Gebirgszauber – Friederike von Buchner trifft in ihren bereits über 400 Romanen den Puls ihrer faszinierten Leser.
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116 – Ist er ein Wilderer?

Nr.: 116
Veröffentlichung: 13. Oktober 2016
Erscheinungsweise: alle 2 Wochen
Seitanzahl: 100
Autor: Friederike von Buchner
Artikel-Nr.: 9783740910280

Toni kam von der Oberländer Alm herauf. Anna lief ihrem Mann über das Geröllfeld entgegen und nahm ihm die beiden Taschen ab.

»Toni, Toni! Warum hast du alles auf einmal heraufgeholt? Wir hätten doch Bello mit den Wägelchen alleine hinunterschicken können?«

»Wenzel und Hilda wollten hinunter ins Dorf.«

Anna wunderte sich. In der Küche der Berghütte stellte Anna die Taschen ab und ging wieder hinaus. Dort hatte Toni seinen schweren Rucksack von den Schultern gleiten lassen. Er schirrte Bello ab.

»Des hast gut gemacht, Bello! Braver Hund! Hast dir eine Belohnung verdient!«

Toni nahm Bello die Packtaschen ab und trug sie hinein. Bello, der junge Neufundländerrüde, lief hinterher. Er trank erst einmal Wasser. Dann setzte er sich hin und wartete. Toni nahm die Blechdose mit den Hundekeksen vom Küchenschrank.

Bello gab Laut. Toni lachte.

»Willst du mir sagen, dass du heute mehr als einen Keks verdient hast? Ich denke schon. Hast viel geschleppt in deinen Packtaschen, und du hast noch zusätzlich das vollbepackte Aluminiumwägelchen gezogen. Hier hast drei Kekse.«

»Willst du dein schlechtes Gewissen beruhigen, Toni?«, fragte Anna und packte die Taschen aus.

Der alte Alois kam herein.

»Toni, hast du die Zeitungen mitgebracht?«

Toni zog einen Packen Zeitungen aus einer der Fronttaschen des Rucksacks und reichte sie Alois.

»Jetzt erzähle schon, Toni. Warum gehen Wenzel und Hilda runter nach Waldkogel? Sie gehen doch höchst selten ins Dorf. Sind sie krank? Wollen sie zum Martin in die Praxis?«

»Krank sind sie nicht, wenn man davon absieht, dass Neugierde auch eine Art Krankheit sein kann. Es ist die Neugierde, die sie treibt, Anna!«, lachte

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