115 – Wenn Herzen in Flammen stehen
Toni war am Vormittag in Kirchwalden zum Einkaufen gewesen. Jetzt war es kurz nach Mittag. Er wartete im Geländewagen vor der Schule in Waldkogel auf Franziska und Sebastian. Endlich kamen die Kinder die Treppe des Schulhauses herunter. Als sie Toni sahen, rannten sie auf ihn zu.
»Grüß Gott! Wie war die Schule?«
»Gut war’s gewesen, wie immer!«, rief Basti und warf seinen Schulranzen ins Auto.
»Wir haben heute keine Hausaufgaben auf«, strahlte die kleine Franziska.
»Da freust du dich, wie?«, lachte Toni.
Franziska nickte eifrig.
Sie fuhren los. Toni hielt vor dem Rathaus.
»Warum hältst du hier?«
»Ich habe noch eine Überraschung für euch, Franzi! Ich habe heute Morgen den Bürgermeister Fellbacher in Kirchwalden getroffen. Er hat sich gedacht, dass ihr mal den Schatz ansehen wollt.«
»Mei, ja! Des ist gut!«, rief Sebastian.
Die Kinder sprangen aus dem Auto und rannten ins Rathaus von Waldkogel. Alle Türen standen offen. Sie liefen durch bis zum großen Büro des Bürgermeisters. Dort waren, entlang der einen Wand, Tische aufgestellt. Darauf war der Inhalt der im Wald ausgegrabenen Kiste aufgereiht. Bürgermeister Fellbacher stand hinter seinem Schreibtisch auf und begrüßte die Kinder.
»Grüß euch Gott! Gell, da staunt ihr! Die Sachen sehen jetzt richtig prächtig aus.«
Toni kam herein.
»Grüß dich, Fellbacher!«
»Grüß Gott, Toni! Schau, was die Kinder für große Augen machen.«
»Jetzt sehen die Sachen wirklich wie ein richtiger Schatz aus«, sagte Franziska vor sich hin.
»Ja, der Restaurator hat sich auch große Mühe gegeben. Es ist viel Arbeit gewesen«, sagte Bürgermeister Fellbacher. »Aber es hat sich gelohnt.«
»Hast schon herausgefunden, wer die Kiste versteckt haben könnte, Fellbacher?«
»Naa, Toni, wir