Komp_Header_Serie_Toni_der_Huettenwirt_1150x500px
KompKMS_Serienwelt_Toni_der_Huettenwirt_60px_Hoehe_Freisteller
Diese Bergroman-Serie stillt die Sehnsucht des modernen Stadtbewohners nach einer Welt voller Liebe und Gefühle, nach Heimat und natürlichem Leben in einer verzaubernden Gebirgswelt. "Toni, der Hüttenwirt" aus den Bergen verliebt sich in Anna, die Bankerin aus Hamburg. Anna zieht hoch hinauf in seine wunderschöne Hütte – und eine der zärtlichsten Romanzen nimmt ihren Anfang. Hemdsärmeligkeit, sprachliche Virtuosität, großartig geschilderter Gebirgszauber – Friederike von Buchner trifft in ihren bereits über 400 Romanen den Puls ihrer faszinierten Leser.
Loading...
KompKMS_Serienwelt_Toni_der_Huettenwirt_60px_Hoehe_Freisteller

111 – Mit List gegen Tücke!

Nr.: 111
Veröffentlichung: 15. September 2016
Erscheinungsweise: alle 2 Wochen
Seitanzahl: 100
Autor: Friederike von Buchner
Artikel-Nr.: 9783740909246

Toni parkte seinen großen Geländewagen vor dem Pfarrhaus. Pfarrer Zandler schaute aus dem Fenster.

»Grüß Gott, Toni!«

»Grüß Gott, Pfarrer Zandler! Nirgends gibt es einen Parkplatz. Kann ich hier einen Augenblick stehenbleiben? Es dauert auch net lange. Ich hab’ meiner Mutter versprochen, dass ich des neue Grabkreuz aufs Familiengrab der Baumbergers setze.«

»Sicher kannst hier parken, Toni! Wir sehen uns gleich! Ich komme!«

Toni öffnete die Hecktür des Wagens und holte das Kreuz heraus. Es war ein schönes Holzkreuz mit einem Dach darauf, wie es seit Jahrhunderten in den Bergen üblich war. Sicherlich gab es in neuerer Zeit auch Grabsteine, aber jede Familie, die in Waldkogel etwas auf sich hielt, hatte Kreuze auf den Gräbern.

Toni schulterte das Kreuz und ging auf den Friedhof hinter der Kirche.

Er war schon bei der Arbeit am Grab, als Pfarrer Zandler dazukam.

»Kann ich dir helfen?«, fragte er.

»Danke, Herr Pfarrer! Es geht schon! Ich hoffe, es bleibt stehen.«

Pfarrer Zandler rüttelte etwas an dem neuen Kreuz.

»Das steht fest für die nächsten Jahrzehnte!«

»So ist des auch gedacht!«, bemerkte Toni.

Er stellte die Vase mit den Blumen vor das Kreuz.

»Schaut gut aus! Ist ein ganz klein wenig anders als die anderen Kreuze.«

»Des stimmt! Des alte Kreuz, des die Eltern entfernen mussten, weil es morsch war, des hatte der Urgroßvater noch angefertigt. Er war Holzschnitzer und ein richtiger Künstler, erzählt mein Vater oft.«

»Das stimmt, Toni. Er hat viele Marterln in der Umgebung angefertigt. Er hatte einen ganz eigenen Stil. Ich sage immer, er hat in seine Arbeit viel Seele und Glauben reingelegt.«

Toni nickte.

»Ja, so war

Könnte Sie auch interessieren