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Die Heimatkinder verkörpern einen neuen Romantypus, der seinesgleichen sucht. Zugleich Liebesroman, Heimatroman, Familienroman – geschildert auf eine bezaubernde, herzerfrischende Weise, wie wir alle sie schon immer ersehnt haben. Wundervolle, Familienromane die die Herzen aller höherschlagen lassen.
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32 – Josepha, komm doch wieder!

Nr.: 32
Veröffentlichung: 6. September 2016
Erscheinungsweise: jede Woche
Seitanzahl: 100
Autor: Franziska Merz
Artikel-Nr.: 9783740905934

»Überleg’s dir, Mariandl! Du mußt den Martin net heiraten, nur weil ein Kind unterwegs ist!« Maria Gesswein sprach eindringlich auf ihre Tochter ein. »Wir haben genug Platz im Haus und das Butzerl wird auch ohne den armen Bauernsohn groß!« Die letzten Worte preßte sie verächtlich heraus.

»Geh, Mutterl! Wenn ich ihn dazu bringen könnt, daß er dem alten Achner den Hof abschwatzt, dann ist er gwiß nimmer arm! Schau, auf dem Achnerhof hat’s seit zwei Jahren einen guten Fremdenverkehr und der Hof mit seinen Ländereien ist auch net zu verachten! Freilich, du hast schon recht, wenn er auf dem Hof schaffen muß wie ein Knecht, dann hat’s keinen Sinn mit uns. Aber laß mich nur machen!« Marianne Gesswein ging quer durch die Gaststube zum Fenster und betrachtete versonnen die mächtigen, verschneiten Gipfel des Berchtesgadener Landes.

Das schlanke, hochgewachsene Dirndl wußte seit zwei Monaten, daß es von ihrem langjährigen Freund und Geliebten ein Kind erwartete. Wohlweislich hatte sie es ihm bislang verschwiegen, denn in der letzten Zeit hatte es einige Spannungen gegeben, weil sich Martin nur noch um den väterlichen Hof zu kümmern schien. Marianne fühlte sich vernachlässigt und hatte es ihm sehr deutlich gezeigt.

Maria Gesswein betrachtete ihr hübsches, gutgebautes Töchterl liebevoll. Sie hatte nie verstehen können, was ihr Mariandl an Martin Achner fand. Er sah grad ebensogut aus wie viele andere, die ihrer Tochter den Hof machten! Es war gut so, daß Marianne ihr Geheimnis noch für sich behalten hatte, denn der Bursch schien ja gerade eigene Sorgen genug zu haben.

Marianne lehnte

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