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Mit den spannenden Arztromanen um die "Kurfürstenklinik" präsentiert sich eine neue Serie der Extraklasse! Diese Romane sind erfrischend modern geschrieben, abwechslungsreich gehalten und dabei warmherzig und ergreifend erzählt. Die "Kurfürstenklinik" ist eine Arztromanserie, die das gewisse Etwas hat und medizinisch in jeder Hinsicht seriös recherchiert ist. Nina Kayser-Darius ist eine besonders erfolgreiche Schriftstellerin für das Genre Arztroman, das in der Klinik angesiedelt ist. 100 populäre Titel über die Kurfürstenklinik sprechen für sich.
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53 – Unter Tränen sagte sie JA

Nr.: 53
Veröffentlichung: 6. Juni 2017
Erscheinungsweise: alle 2 Wochen
Seitanzahl: 100
Autor: Nina Kayser-Darius
Artikel-Nr.: 9783740918880

»Es tut mir leid, Natalie«, sagte Dr. Eberhard Scholz, »aber ich kann dir nichts anderes sagen als der Röntgenologe. Du hast einen Hirntumor – genauer gesagt: ein Hämangiom. Das ist ein Tumor, der, um es vereinfacht auszudrücken, aus Blutgerinnseln besteht. Ein Hämangiom ist in der Regel schwer zu operieren.«

Die blonde junge Frau, die im Sprechzimmer des grauhaarigen Arztes saß, antwortete nicht. Man hätte glauben können, daß seine Worte gar nicht bis zu ihr durchgedrungen waren – wäre nicht dieser Ausdruck namenlosen Schreckens in ihren Augen gewesen.

»Natalie?« fragte Dr. Scholz behutsam. Er kannte Natalie Schürmann, seit sie ein Teenager gewesen war, und er mochte sie gern. Er hatte sie in eine röntgenologische Fachpraxis geschickt, weil sie ständig über Kopfschmerzen geklagt hatte – und nun lagen die Aufnahmen vor. Er hätte viel darum gegeben, wenn er ihr eine bessere Nachricht hätte überbringen können.

»Ist der Tumor bösartig?« fragte sie tonlos.

»Nein, aber ein Hämangiom kann platzen – und die Folgen sind ähnlich wie bei einem Schlaganfall«, antwortete er beherrscht. »Du solltest dich an einen Spezialisten wenden, Natalie, und mit ihm noch einmal über deine Situation reden. Vielleicht beurteilt ein anderer Arzt deine Chancen bei einer Operation besser als ich.«

Sie stand unvermittelt auf, das Gesicht starr und bleich. Jedes Leben schien daraus gewichen zu sein. »Danke, Herr Dr. Scholz«, sagte sie abwesend. »Ich möchte jetzt gern gehen, wenn wir sonst nichts zu besprechen haben.«

»Natalie«, sagte er beschwörend, »bleib noch hier, du bist ja ganz durcheinander. Rede mit mir, stell mir Fragen – ich werde versuchen,

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