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In der völlig neuen Romanreihe „Fürstenkrone“ kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit. "Fürstenkrone" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken.
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114 – Elisabeth und der verfemte Graf

Nr.: 114
Veröffentlichung: 10. April 2018
Erscheinungsweise: alle 2 Wochen
Seitanzahl: 100
Autor: Susanne Markus
Artikel-Nr.: 9783740928018

»Also, Frau Kronegger. Sie wissen Bescheid«, wiederholte Dr. Elisabeth Marval geduldig, während sie ihre große schwarze Tasche zuschnappen ließ. »Immer vor dem Essen eine Tablette, und vor allem unbedingt im Bett bleiben!«

»Ja, Frau Doktor!«, sagte die alte Frau ergeben.

»Das gilt auch für Sie, Kronegger!«

Elisabeths Stimme wurde um einen Grad strenger. »Ihre Frau darf auf keinen Fall aufstehen. Sonst muss sie ins Krankenhaus, und das wollen Sie doch bestimmt nicht.«

»Um Gottes willen, nein!«, rief der Bauer sichtlich eingeschüchtert. »Ich werde schon aufpassen auf die Barbara. Soll mir doch bald gesund werden.«

»Das wird sie auch, wenn Sie tun, was ich Ihnen sage. – Und das Fenster dürfen Sie ruhig ein bisschen aufmachen. Frische Luft schadet Ihrer Frau nicht.«

»Ja, Frau Doktor!«

Der Bauer hastete zum Fenster, öffnete mühsam den verschlossenen Riegel und ließ den Flügel auf. Die stickige Luft, die sich beklemmend auf Elisabeths Brust gelegt hatte, wurde sofort ein wenig frischer.

»Übermorgen komme ich wieder!« Sie hob mahnend den Finger. »Und schön folgen, Frau Kronegger!«

Sie ging zu ihrem Wagen und atmete fast gierig die kühle Luft ein, die vom nahen Wald herüberstrich. Von gut gelüfteten Zimmern hielten die Bauern von Lichtenau immer noch nicht viel.

Es war nicht immer einfach mit den Patienten in Lichtenau! Sie wusste das aus zahlreichen Erzählungen ihres Großvaters, und sie kannte sie selbst, seit sie als junge Studentin in ihren Ferien diesem in seiner Praxis geholfen hatte. Welch kuriose Dinge waren da schon passiert. Dem Beispiel ihres Großvaters folgend, hatte sie es sich angewöhnt, ihre Verordnungen nicht nur genau aufzuschreiben,

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