319 – Blutgeld
»Joel«, sagt Jim Cerro flüsternd. »Joel, er steht vor der Tür, was?«
Joel Reeves dreht sich leicht um und nickt kurz.
»Ja, er steht draußen. Er hat gesagt, fünf Minuten, nicht mehr. Jim, was ist los?«
Jim Cerros Gesicht sieht bleich und abgezehrt aus. Hektische rote Flecken stehen auf der Gesichtshaut, und die Augen sind fiebrig und weit.
Reeves schon bei mehreren Männern gesehen hat.
Und diese Männer starben alle.
Sie waren zwei lange Jahre zusammen. Diese Jahre zählen dreifach, wenn man in einem Jail sitzen muß. Jim Cerro starrt auf die Tür und winkt mit der Hand. Es ist eine so matte und zittrige Bewegung, daß Joel erschreckt den Atem anhält. Jim ist sterbenskrank. Er hat nicht mehr lange zu leben. Keine zwei Stunden mehr, vielleicht auch noch weniger. Und er war ein guter Partner, ein Mann, der alles teilte, der nichts für sich behielt.
»Joel, komm näher.