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Begleiten Sie die Helden bei ihrem rauen Kampf gegen Outlaws und Revolverhelden oder auf staubigen Rindertrails. G. F. Barner ist legendär wie kaum ein anderer. Seine Vita zeichnet einen imposanten Erfolgsweg, wie er nur selten beschritten wurde. Als Western-Autor wurde er eine Institution. G. F. Barner wurde als Naturtalent entdeckt und dann als Schriftsteller berühmt. Seine Leser schwärmen von Romanen wie "Torlans letzter Ritt", "Sturm über Montana" und ganz besonders "Revolver-Jane". Der Western war für ihn ein Lebenselixier, und doch besitzt er auch in anderen Genres bemerkenswerte Popularität.
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114 – Die Todesfälle am Rio Grande

Nr.: 114
Veröffentlichung: 6. Februar 2018
Erscheinungsweise: wöchentlich
Seitanzahl: 100
Autor: G.F. Barner
Artikel-Nr.: 9783740925543

Keithums Gewehr zuckte blitzschnell in die Höhe, als Oldman Young zurückprallte. Der Alte duckte sich hinter dem aufgestapelten Schnittholz, morschen Brettern, die hier langsam verfaulten.

Irgendwo vor Keithum und Oldman Young war der Schritt, bog um die Ecke. Wer, dachte Keithum, wer von den Folliards? Wenn Laredo kam, konnte es gefährlich werden. Laredo schoss schneller, als mancher Mann mit den Augen blinzeln konnte.

Keithum presste sich an die Wand des Schuppens. Das Gewehr hielt er nun wie eine Lanze. Er war bereit, es Laredo Folliard in den Bauch zu rammen, wenn der um die Schuppenecke kam. In diesem Augenblick bog der Schritt nach links ab. Und dann klatschte Wasser irgendwohin.

»Joe«, flüsterte Old Young. Keithum war nervös wie ein junger Hund, der keinen Baum finden konnte. Sie hatten sechs Stunden im Sattel gehockt. Am Morgen war die Sache entdeckt worden, man hatte sie sofort Keithum gemeldet wie alles, was auf der Hale Ranch geschah. Zufällig aber hatte Richter Hale nicht gut geschlafen und gebrüllt. Keithum sollte die Kerle finden. Das wäre nun das dritte Zuchtschaf in vier Wochen, das irgendwelche Vielfraße geklaut hätten. Ohne die verdammten Diebe brauchte Keithum gar nicht erst wiederzukommen.

»Der hatte ’ne Laune«, brummte Keithum, während Wasser plätscherte und jemand schnaufte: »Bei der Hitze eine Spur suchen …«

Es hörte sich an, als wenn einer der Folliards badete. Das Geplätscher kam vom Hausanbau, der Waschküche der Folliards. Vielleicht saß Laredo gerade in der Badewanne? Dann würde er kaum seinen ständig blank geputzten Colt umgeschnallt tragen.

Joe Keithum machte zwei lange Schritte, duckte sich

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