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Begleiten Sie die Helden bei ihrem rauen Kampf gegen Outlaws und Revolverhelden oder auf staubigen Rindertrails. G. F. Barner ist legendär wie kaum ein anderer. Seine Vita zeichnet einen imposanten Erfolgsweg, wie er nur selten beschritten wurde. Als Western-Autor wurde er eine Institution. G. F. Barner wurde als Naturtalent entdeckt und dann als Schriftsteller berühmt. Seine Leser schwärmen von Romanen wie "Torlans letzter Ritt", "Sturm über Montana" und ganz besonders "Revolver-Jane". Der Western war für ihn ein Lebenselixier, und doch besitzt er auch in anderen Genres bemerkenswerte Popularität.
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105 – Im Gluthauch der Hölle

Nr.: 105
Veröffentlichung: 10. Oktober 2017
Erscheinungsweise: wöchentlich
Seitanzahl: 100
Autor: G.F. Barner
Artikel-Nr.: 9783740922238

»Stehen Sie auf, Mister!«

Der Mann sagt es. Der zweite Mann steht links neben ihm. Sie sehen ihn an, mit harten Gesichtern.

Steens blickt hoch – und lächelt. Während sein Blick von einem zum anderen wandert, erfaßt er die Leute weiter hinten im Saloon. Es ist still geworden.

»Aufstehen?« fragt Steens und lä­chelt noch immer. »Warum, mein Freund?«

»Hier sitzt um diese Zeit immer jemand«, sagt der große rotblonde Bursche mit der Säbelnarbe hart. »Dies ist sein Tisch, Mister. Sie stehen jetzt auf und suchen sich einen anderen Platz!«

Am Tresen fällt ein Glas um. Dann geht jemand – ein leichter Schritt, der jäh stockt. Steens sieht an dem rechten Mann mit der Säbelnarbe vorbei den Tisch neben dem Tresen. Und am Tisch sitzt eine Frau. Vielleicht lenkt die Frau ihn zu lange ab. Sie ist rothaarig und hat alles, was eine Frau besitzen muß.

Die Frau sieht Steens mit Entsetzen an. Sie schluckt, er erkennt es deutlich.

Dann wendet sie sich ganz langsam um und sagt leise etwas zu dem Mann, der hinter dem Tresen steht und sich nicht rührt. Der Mann macht plötzlich ein Gesicht, als habe er 20 abgeschälte Zitronen auf einmal in den Mund gestopft bekommen.

»Na, was ist?« fragt der zweite Mann, dem es zu lange zu dauern scheint, ehe sich Steens erhebt und sich einen anderen Tisch sucht. »Mach schon, verschwinde hier, Freundchen, sonst wird es rauh!«

Rauh? denkt Steens und zuckt leicht zusammen. Sie sehen so aus, als würden sie alles rauh machen. Sie tragen ihre Revolver tief und haben kaum Schwielen

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