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Der Autor steht für einen unverwechselbaren Schreibstil. Er versteht es besonders plastisch spannende Revolverduelle zu schildern und den ewigen Kampf zwischen einem gesetzestreuen Sheriff und einem Outlaw zu gestalten. Er scheut sich nicht detailliert zu berichten, wenn das Blut fließt und die Fehde um Recht und Gesetz eskaliert. Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen - hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen).
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351 – Hyänen in Durango

Nr.: 351
Veröffentlichung: 27. Februar 2024
Erscheinungsweise: alle 2 Wochen
Seitanzahl: 100
Autor: G.F. Waco
Artikel-Nr.: 9783989369665
Das Geräusch ist nur schwach, aber der Hagere hat gute Ohren. Als er den Kopf wendet und zum geschlossenen Fenster blickt, sagt der Mann an der anderen Seite des Tisches: »Rede weiter. Rede, tu so, als sei ich noch hier.« Der Hagere flüstert nur, der andere Mister mit den wenigen Haaren, der etwas breiten Nase und den tief liegenden braunen Augen nickt. Dann redet er, als sei nichts passiert, greift zur Flasche. Ohne auch nur mit dem Stuhl zu schurren, kommt der Hagere hoch. Er ist ein großer Bursche, hat ein Raubvogelgesicht und eiskalte Augen. Lautlos stellt er den Stuhl zurück, genauso geräuschlos erreicht er die Tür zum Nebenzimmer. Nun blickt er sich um, starrt eine Sekunde lang auf die Lampe. Aber es ist wenig Licht in diesem Raum. Am Tisch greift der Mann mit den wenigen Haaren nach der Flasche. »Nun nimm noch einen«, sagt der Mann mit der Glatze freundlich. »Die Nacht ist noch lang, mein Freund.« Danach brummelt er vor sich hin und schlägt leicht mit dem Glas an den Flaschenhals. Es hört sich an, als gäbe ihm der Hagere Antwort. Aber er steht schon an der Tür, hat sie lautlos aufgezogen, schleicht nun um die Stühle, steht in dem dunklen Raum im Erker und zieht den Vorhang behutsam ein kleines Stück weg. Der Hagere steht still, nur die Hand bewegt sich, bis der Spalt groß genug ist und er in den Hof sehen kann. Sein Blick huscht die Mauer entlang, wandert über den Flachwagen hinweg, der dicht an der Wand steht. Dann erfasst er die Gestalt unter dem Fenster.

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