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Der Autor steht für einen unverwechselbaren Schreibstil. Er versteht es besonders plastisch spannende Revolverduelle zu schildern und den ewigen Kampf zwischen einem gesetzestreuen Sheriff und einem Outlaw zu gestalten. Er scheut sich nicht detailliert zu berichten, wenn das Blut fließt und die Fehde um Recht und Gesetz eskaliert. Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen - hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen).
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31 – Ein Sarg für Don Carlos

Nr.: 31
Veröffentlichung: 28. Februar 2014
Erscheinungsweise: monatlich
Seitanzahl: 100
Autor: Howard Duff
Artikel-Nr.: 9783740936174
Das Frieren saß plötzlich in David Jerichos Nacken und kroch dann nach beiden Seiten davon: Einmal über die Kopfhaut, zum anderen über das Rückgrat. Er dachte gar nichts mehr, er senkte nur den Blick an dem Wasserschlauch vorbei, den er gerade hatte eintauchen wollen. Noch war der Wasserspiegel still, glatt und silbrig wie ein Spiegel. Und im Spiegel, da war eine Gestalt zu sehen. Allmächtiger! In diesem Augenblick wusste Jericho, was er falsch gemacht hatte. Nachdem er heruntergestiegen war, hätte er am Ufer entlanggehen müssen, weil er mit dem Wagen hier nicht an das Wasserloch gekommen wäre. Der Wagen stand über dem Steilufer des Hassayampa Rivers, der manchmal auf zehn, fünfzehn Meilen kein Wasser führte, wenn der Sommer heiß und die Nächte kurz waren. Gerechter Gott, dachte Jericho, ein Gewehr, ich habe das Gewehr auf mich zeigen sehen. Der Bursche steht jenseits zwischen den Büschen. Die Spuren dort drüben – von oben konnte ich sie nicht sehen, auch dann noch nicht, als ich am Ufer stand. Die Sonne wirft Schatten auf, verwischte Spuren – und ich Narr sehe sie erst, als ich mich hingekniet habe. Nur ruhig bleiben, dachte David Jericho, nur nicht rühren. Vielleicht wartet der Kerl darauf, dass ich etwas tue, damit er einen Grund hat, den Finger krumm zu machen. Und das passiert mir! In diesem Moment sah er noch einmal auf das Spiegelbild und erstarrte. Plötzlich hatte er ein Schlucken im Hals. Eine Frau stand breitbeinig jenseits des Wasserloches über ihm auf dem Hang. Jericho sah ihr Spiegelbild, aber in erster Linie das Gewehr, das die Frau im Hüftanschlag hielt. Er schielte nach links, nach rechts und löste etwas aus damit, weil sie sehen musste, dass er schielte.

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