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Der Autor steht für einen unverwechselbaren Schreibstil. Er versteht es besonders plastisch spannende Revolverduelle zu schildern und den ewigen Kampf zwischen einem gesetzestreuen Sheriff und einem Outlaw zu gestalten. Er scheut sich nicht detailliert zu berichten, wenn das Blut fließt und die Fehde um Recht und Gesetz eskaliert. Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen - hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen).
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276 – Zwei Gräber am Hang

Nr.: 276
Veröffentlichung: 16. April 2019
Erscheinungsweise: monatlich
Seitanzahl: 100
Autor: Frank Laramy
Artikel-Nr.: 9783740947149
Patrick McColm stand schon am frühen Morgen an Deck und blickte zur fernen Küste hinüber, deren Umrisse im Schein der aufgehenden Sonne zunehmend deutlicher wurden. Staten Island, hatte der Steward gestern abend gesagt, als die ›Flower‹ nach fast vierwöchiger Überfahrt die Küste Amerikas erreichte. Der Schotte zog noch einmal den abgegriffenen Brief seines Bruders Kirk hervor. Seit Monaten trug er ihn wie einen Schatz in der Brusttasche. ›Du kannst jetzt kommen, Bruder‹, stand darin, ›ich habe in den fünf Jahren soviel Dollars verdient, daß ich mir jetzt eine kleine Ranch kaufen kann. Wir werden wenig Rinder, aber viel Arbeit haben. Es wird Dir hier gefallen. Die Menschen sind ganz anders als bei uns zu Hause. Patrick kannte diesen Brief bereits auswendig. Vor fünf Jahren hatte sein Bruder die Heimat verlassen, um auf der anderen Seite des Ozeans ein besseres Leben zu finden. Es war vereinbart worden, daß Patrick nachkommen sollte, sobald Kirk drüben festen Fuß gefaßt hatte. Und nun war es soweit! Als das Schiff in den Hafen einlief, war Patrick doch etwas enttäuscht. Das Meer der armseligen Holzhütten, das sich dort am Ufer bis ins Land hinein erstreckte, wollte nicht so ganz zu der Vorstellung passen, die er sich von der Neuen Welt gemacht hatte. Aber er war jung und voller Hoffnungen. Er vergaß über dem bunten, geschäftigen Treiben am Ufer diesen ersten Eindruck. Plötzlich hörte er eine Stimme hinter sich: »Na, junger Mann, wie gefällt Ihnen Gottes eigenes Land?« McColm wandte sich um und blickte in das freundliche Gesicht eines alten Mannes. Sie hatten sich auf der langen Reise kennengelernt und manchen Abend zusammen an Deck gesessen. Der Alte hieß Nat Finch und war drüben in Europa gewesen, um seine alte Schwester noch einmal zu besuchen.

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