Komp_Header_Serie_Die_grossen_Western_1150x500px
KompKMS_Serienwelt_Die_grossen_Western_60px_Hoehe_Freisteller
Der Autor steht für einen unverwechselbaren Schreibstil. Er versteht es besonders plastisch spannende Revolverduelle zu schildern und den ewigen Kampf zwischen einem gesetzestreuen Sheriff und einem Outlaw zu gestalten. Er scheut sich nicht detailliert zu berichten, wenn das Blut fließt und die Fehde um Recht und Gesetz eskaliert. Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen - hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen).
Loading...
KompKMS_Serienwelt_Die_grossen_Western_60px_Hoehe_Freisteller

235 – Marshal im Pulverrauch

Nr.: 235
Veröffentlichung: 13. Februar 2018
Erscheinungsweise: monatlich
Seitanzahl: 100
Autor: U.H. Wilken
Artikel-Nr.: 9783740925758

Das Blei fuhr ihm in die Knochen und warf ihn gnadenlos um. Hart knallte er auf die Planken des Gehsteiges und rollte sich geistesgegenwärtig in die nachtdunkle Hofeinfahrt hinein. Bösartig peitschten vom anderen Straßenrand die Schüsse herüber, und grelles Mündungsfeuer erhellte sekundenlang ein haßverzerrtes Gesicht. Kugeln prasselten gegen die Holzwand des Hauses und zertrümmerten das Fenster. Glas klirrte. Jemand schrie im Haus bellend auf. Siedend heiß zuckte der Schmerz durch die Knochen des Marshals. Ächzend warf er sich auf den Bauch und stieß die Faust mit dem Colt­revolver nach vorn. Der Kolben riß eine Furche in den Sand.

Hämmernd jagte der Colt Feuer und Blei über die Straße – dorthin, wo die Mündungslichter des heimtückischen Gewehrschützen das Dunkel der Nacht zerrissen.

Niemand sah in diesen Sekunden das Gesicht des Marshals – dieses steinerne Gesicht mit den rauchgrauen Augen. Niemand hörte seine kalten, heiseren Worte. Und niemand stand ihm bei, als er dem Tode näher war als dem Leben…

Drüben ertönte ein Aufschrei, gellte durch die Stadt und versickerte in der Nacht. Ein Gewehr polterte auf den Gehsteig. Röchelnd schwankte der hinterhältige Schütze aus dem tiefen Schatten des Hauses hervor und griff mit flatternden Händen an die Brust.

Wieder brüllte der schwere Colt des Marshals auf, und der Mann drüben am Straßenrand sank auf die Knie und kippte aufs Gesicht.

Türen wurden aufgestoßen, Stimmen tönten durcheinander. Aus dem Saloon quollen Männer hervor. Wild stampften die angeleinten Pferde. Aus dem Sheriff’s Office stürzte der Sheriff mit seinen Gehilfen auf die Straße.

Langsam und schwankend wuchs der Marshal aus

Könnte Sie auch interessieren