
221 – Cashwell kommt nach Tucson
Im Jail von Reno, Nevada, haben sie sich kennengelernt: Wesson O’Rourke, Jonas Arventer und der gutmütige Riese Nelson Carnigan.
O’Rourke und Arventer sind durchtriebene Verbrecher, denen es auf einen Mord mehr oder weniger nicht ankommt. Geschickt haben sie es verstanden, den einfältigen Carnigan für ihre Zwecke einzusetzen. Mit Hilfe seiner Bärenkräfte ist ihnen die Flucht aus dem Jail gelungen.
Nun lauert dieses Drei-Männer-Rudel auf die Stagecoach, die von Yuma nach Tucson unterwegs ist.
Sie halten ihre Karabiner fest und starren auf die Staubwolke, aus der der hohe Kasten der Stagecoach auftaucht. Sie sehen die beiden Männer auf dem Bock sitzen, und die Kiste auf dem Dach.
Es ist eine ganz gewöhnliche Kiste und niemand wird vermuten, daß in ihr einige tausend Dollar in Hartgeld sind.
Nun, O’Rourke hat in Eloy mit einem Mann an einem Tisch gesessen, und der Mann hat getrunken, zuviel getrunken.
Der Mann war der Stationsleiter der Eloy-Station.
»Nimm deinen Mann«, sagt Jonas befehlend und winkt Nelson zu, der sich herunterduckt und dem die nackte Angst mehr zu schaffen macht als die flimmernde Hitze im Hohlweg, in dem die Sonne brütet wie in einem Backofen. »Habe ihn schon«, knurrt O’Rourke und legt den Karabiner auf die Felsleiste. »Der alte Bursche wird gleich…«
Er sieht starr auf den rüttelnden Kasten und die Figur auf dem Bock. Rechts von ihm klickt es, und der Karabiner Jonas Arventers scheuert sich an den Felsen.
Vor ihnen kommt die Stagecoach heran, und die beiden Männer auf dem Bock sind völlig ahnungslos.
Sie haben abgemacht, daß sie schießen, sobald die Pferde an dem