Komp_Header_Serie_Die_grossen_Western_1150x500px
KompKMS_Serienwelt_Die_grossen_Western_60px_Hoehe_Freisteller
Der Autor steht für einen unverwechselbaren Schreibstil. Er versteht es besonders plastisch spannende Revolverduelle zu schildern und den ewigen Kampf zwischen einem gesetzestreuen Sheriff und einem Outlaw zu gestalten. Er scheut sich nicht detailliert zu berichten, wenn das Blut fließt und die Fehde um Recht und Gesetz eskaliert. Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen - hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen).
Loading...
KompKMS_Serienwelt_Die_grossen_Western_60px_Hoehe_Freisteller

220 – Einsam wirst du sterben

Nr.: 220
Veröffentlichung: 20. Oktober 2017
Erscheinungsweise: monatlich
Seitanzahl: 100
Autor: U.H. Wilken
Artikel-Nr.: 9783740922887

Als die Soldaten irgendwo in den Bergen waren, griff er in der Dämmerstunde das Fort an.

Auf keuchenden Pferden hetzten sie heran und drangen ins Fort ein, ritten ihre steten Runden auf dem großen Platz und schossen schrill schreiend.

Hoch wirbelte die riesige Staubwolke aus dem Fort empor und hüllte die Palisaden ein.

Als der Morgen kam, waren die Apachen verschwunden.

Die Gefallenen hatten sie mitgenommen. Im Fort ging die Flagge auf Halbmast. Die Stunde der Toten hatte begonnen.

Voll verbissener Wut kauerten die Soldaten hinter den Deckungen der Palisaden und starrten sich die Augen aus nach den Apachen – doch kein einziger Krieger kam.

Noch immer ritt die Patrouille ahnungslos durch das heiße Land. Sie suchte die Apachen, die spurlos verschwunden waren.

Nicht weit von Fort Bliss lag El Paso del Norte.

Und ein Siedlertreck war unterwegs nach El Paso. Die Männer und Frauen ahnten nicht, daß in der letzten Nacht so manche Soldaten und Apachen in einem sinnlosen Kampf gefallen waren.

Doch niemand zählte in diesem Land die Toten. Auf beiden Seiten nicht.

Und der Treck zog vorbei an namenlosen Gräbern.

Meile um Meile zogen die Gespanne die schwerbeladenen Wagen. Oben hockten Frauen und Kinder. Männer ritten nebenher. Und den Wagen, wohl zweihundert Yards voraus, ritt ein großer und erfahrener Mann.

Gun Dodson.

Dodson wußte, was vor ihnen lag. Die Verantwortung für diesen Treck lastete schwer auf ihm, doch er war ein Mann, der sich der Verantwortung und der Pflicht niemals entziehen würde.

»Vorwärts?« schrie er heiser zurück. »Schneller! Wir haben es bald geschafft!«

Wo waren die Indianer? Siehst du sie, Gun Dodson?

Könnte Sie auch interessieren