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Der Autor steht für einen unverwechselbaren Schreibstil. Er versteht es besonders plastisch spannende Revolverduelle zu schildern und den ewigen Kampf zwischen einem gesetzestreuen Sheriff und einem Outlaw zu gestalten. Er scheut sich nicht detailliert zu berichten, wenn das Blut fließt und die Fehde um Recht und Gesetz eskaliert. Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen - hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen).
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169 – Black Jack Charly

Nr.: 169
Veröffentlichung: 28. Oktober 2016
Erscheinungsweise: monatlich
Seitanzahl: 100
Autor: Joe Juhnke
Artikel-Nr.: 9783740910716

Ich war mit dem Buckboard auf dem Weg zur alten Sägemühle, um die letzten Hölzer abzuholen, die noch für die Aufbauten des Ranchgebäudes und des Bunkhauses benötigt wurden. Bei dieser Gelegenheit wollte ich meinen irischen Freund in Sander City besuchen, der dort als Townmarshal die Belange der Stadt vertrat. Wir hatten uns während des Krieges angefreundet und waren zusammengeblieben.

O’Neal war ein verdammt sturer Bursche, der auf eigenen Füßen stehen wollte. Nach dem Krieg hatte ich ihm die Partnerschaft angeboten, doch er lehnte mit der Begründung ab, dass er sein eigenes Leben führen wollte. Darum hatte er sich in der Stadt um den freien Posten des Marshals beworben und ihn auch bekommen.

Zwei Monate lang hatten wir uns nicht mehr gesehen, denn die Instandsetzungsarbeiten auf mei­ner Ranch hatten mich vollauf beschäftigt. Ich freute mich auf diesen Abend und der damit verbundenen Geselligkeit, bei der wir alte Erinnerungen auffrischen würden.

Shorty, mein einbeiniger Veteran, führte die Zügel des Flachwagens und redete mir ununterbrochen Löcher in den Bauch.

»Die Ranch wird schöner und größer, als sie zu deines Vaters Zeiten war«, sagte er einmal mit niederträchtigem Grinsen. »Das Haupthaus hast du so großzügig ausgestattet, als trügest du dich mit Heiratsgedanken. Hältst du irgendwo eine Braut versteckt, Roy?«

Ich wandte überrascht den Kopf. Ich sah das angespannte Lauern, das sich hinter seinem Grinsen verbarg. Deshalb erwiderte ich bissig: »Deine Fantasie schlägt Kapriolen, Alter. Ich habe alles Mögliche im Sinn, nur nicht, dass ich mich von einem Langrock an die Kandare legen lasse. Ich bin nicht reif für eine

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