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Der Autor steht für einen unverwechselbaren Schreibstil. Er versteht es besonders plastisch spannende Revolverduelle zu schildern und den ewigen Kampf zwischen einem gesetzestreuen Sheriff und einem Outlaw zu gestalten. Er scheut sich nicht detailliert zu berichten, wenn das Blut fließt und die Fehde um Recht und Gesetz eskaliert. Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen - hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen).
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166 – Der letzte Whiskey

Nr.: 166
Veröffentlichung: 4. Oktober 2016
Erscheinungsweise: monatlich
Seitanzahl: 100
Autor: Joe Juhnke
Artikel-Nr.: 9783740910167

Ich sah die fremden Gesichter und dachte, sie können mich auch nicht aufhalten. Sie standen in breiter Front auf der Paßstraße, und ihre Pferde versperrten meinen Weg. Hinter ihnen, im Dunst des Tages, sah ich die kleine

Gemeinde, den hellgetünchten Kirchturm und das Zwiebeldach, an das ich mich noch aus meiner Jugend erinnern konnte.

Hutch Sander Carson City.

Mein Großvater hatte in diesem weiten Tal nahe dem Rio Grande den ersten Zaunpfahl in die Erde getrieben und so seinen Besitz legitimiert. Er war es auch gewesen, der den Grundstein für diese Stadt gelegt hatte, die fortan seinen Namen trug. Das war in jener Zeit, als Texas noch zu Mexiko gehörte und die Comanchen seine Freunde wurden.

Mein Vater Roy hatte vor 20 Jahren Hutch Sander Carsons Erbe übernommen und seinen Wert verdoppelt.

Ich, Ringo Carson, sollte einmal diesen gewaltigen Talkessel im Alpine County übernehmen und im Sinne meines Vaters fortführen.

Ich lächelte halb zu dem Mann hinüber, unter dessen offener Cordjacke der Sheriffstern in der Sonne blitzte.

»Wer bist du? Und wo kommst du her?« fragte der Gesetzesmann in barschem Ton. »Sag deinen Namen oder eine Adresse oder verschwindet aus dem Tal. Es läuft genug fremdes Gesindel durch mein County.«

Das Telegramm in meiner Tasche knisterte, das Mutter vor einer Woche ins Hauptquartier nach Midland geschickt hatte, um mich für eine Weile heimzurufen. Auf dem Papier stand nur, daß Vater ernstlich erkrankt wäre, aber mir war es eher wie ein Hilferuf vorgekommen. General Clark hatte Verständnis für meine Sorgen und mir meinen längst fälligen Urlaub genehmigt.

Ich blickte in

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