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Der Autor steht für einen unverwechselbaren Schreibstil. Er versteht es besonders plastisch spannende Revolverduelle zu schildern und den ewigen Kampf zwischen einem gesetzestreuen Sheriff und einem Outlaw zu gestalten. Er scheut sich nicht detailliert zu berichten, wenn das Blut fließt und die Fehde um Recht und Gesetz eskaliert. Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen - hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen).
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159 – Das Greenhorn und sein Todesengel

Nr.: 159
Veröffentlichung: 15. August 2016
Erscheinungsweise: monatlich
Seitanzahl: 100
Autor: Frank Callahan
Artikel-Nr.: 9783740906603

Jimmy Halfpenny stieß sich wie ein wütender Puma vom Tresen ab und schnellte auf den bulligen Mann zu, dem sein spöttisches Gelächter in der Kehle steckengeblieben war. Die Faust des jungen Cowboys donnerte gegen das Kinn des Bärtigen, der zurücktaumelte und dabei Tische und Stühle umriß. Klirrend zerbrachen Flaschen und Gläser am Fußboden.

»Sag das nicht noch mal, Martinez«, fauchte Halfpenny.

Die übrigen Gäste waren aufgesprungen und starrten auf das Spektakel. Raoul Martinez sagte gar nichts, sondern fuhr sich mit der Hand über den Mund. Irgend etwas war anders geworden. Martinez legte den Kopf schief und spuckte einen Zahn aus. »Hey…«, lispelte er. »Du hast wohl einen rostigen Nagel im Kopf, wie? Dir muß die Hitze heute verdammt zugesetzt haben, Greenhorn.«

Martinez schnaufte und fuhr sich erneut übers Kinn, das leicht anzu­schwellen begann. Dann wandte er sich an den dicken Wirt, der hinterm Tresen stand und bereits eine Schrotflinte in den Händen hielt.

»Hast du ihm etwas in den Whisky getan, Mike? Da werde ich nicht schlau, Amigo. Warum hat mir der Sattelquetscher eine verpaßt?«

Der Mexikaner strich über seinen langen Schnurrbart und schaute immer noch verblüfft auf den jungen Cowboy, der mit geballten Händen wenige Yards von ihm entfernt stand.

Jimmy Halfpennys Gesicht war gerötet. In seinen blauen Augen funkelte Zorn. Das kurzgeschnittene blonde Haar war zerzaust. Er mochte höchstens fünfundzwanzig Jahre alt sein, war wie ein Cowboy gekleidet und trug einen Revolver im Halfter.

Lauernd starrte er auf Raoul Martinez, der ihn um einen ganzen Kopf überragte und auch gewiß über zwanzig Kilogramm schwerer war.

Der

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