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Der Autor steht für einen unverwechselbaren Schreibstil. Er versteht es besonders plastisch spannende Revolverduelle zu schildern und den ewigen Kampf zwischen einem gesetzestreuen Sheriff und einem Outlaw zu gestalten. Er scheut sich nicht detailliert zu berichten, wenn das Blut fließt und die Fehde um Recht und Gesetz eskaliert. Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen - hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen).
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144 – Der Gringo

Nr.: 144
Veröffentlichung: 9. Mai 2016
Erscheinungsweise: monatlich
Seitanzahl: 100
Autor: Frank Callahan
Artikel-Nr.: 9783740903350

Es gibt Menschen, deren Schicksal von Anbeginn auf seltsame Weise miteinander verknüpft ist, die ein Stück ihres Weges gemeinsam gehen, sich trennen und dann in entscheidenden Augenblicken wieder zusammengeführt werden.

Ich spreche von zwei Männern, deren verwandtschaftliche Bindung nicht enger sein konnte: Sie waren Zwillinge. Sherman und Derrick Ross wurden am 16. April 1839 in Missouri geboren, auf einer jener Zuchtfarmen, die seit dieser Zeit die berühmten Missouri-Maultiere zu einem Begriff gemacht haben.

Kein Mensch war imstande, die Ross-Brüder äußerlich voneinander zu unterscheiden. Sogar die eigenen Eltern fielen zuweilen der Verwechslung zum Opfer. Und dennoch waren die Zwillinge von Charakter so verschieden, wie zwei Menschen es nur sein können.

Nur einer der Brüder, Sherman, bekam Gelegenheit, die Schule zu besuchen und einen Bildungsstand zu erreichen, der ihm während des Krieges fast automatisch ein Offizierspatent sicherte. Captain Sherman Ross diente zuletzt bei der Texas-Brigade und wurde mehrfach ausgezeichnet, ehe er nach der Kapitulation von Appomattox in Gefangenschaft geriet und schließlich den ehrenvollen Abschied erhielt.

Derrick Ross hingegen war über seine wenigen Grundschuljahre nicht hinausgekommen, weil seine Arbeitskraft schon sehr früh auf der Farm benötigt wurde. Er zeigte dann auch später wenig Neigung, zu den Fahnen zu eilen. Erst als das Land in den Strudel der Kriegswirren gerissen, die Farm zerstört und der Maultierbestand von der Armee requiriert wurde, stieß er zu einer Truppe, die im Verlauf des Krieges nur selten erwähnt wurde, weil sie wenig Ruhm an ihre Fahnen heftete. Es handelte sich um irreguläre Freischärler, um Guerilla-Banden und Plänklertruppen, die aus fanatischen Banden der

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