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Der Autor steht für einen unverwechselbaren Schreibstil. Er versteht es besonders plastisch spannende Revolverduelle zu schildern und den ewigen Kampf zwischen einem gesetzestreuen Sheriff und einem Outlaw zu gestalten. Er scheut sich nicht detailliert zu berichten, wenn das Blut fließt und die Fehde um Recht und Gesetz eskaliert. Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen - hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen).
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140 – Henker-Canyon

Nr.: 140
Veröffentlichung: 5. April 2016
Erscheinungsweise: monatlich
Seitanzahl: 100
Autor: Frank Callahan
Artikel-Nr.: 9783740902049

Johnny Claydermans Gesicht blieb unbewegt, als er den Marshal von Elko erblickte. Nur in seinen harten Augen begann es stärker zu funkeln. »Du brauchst gar nicht abzusitzen, Mister«, sagte der Gesetzeshüter. »Reite gleich weiter. Burschen deiner Sorte dulde ich nicht in meiner Stadt.«

Johnny fuhr sich mit der rechten Hand über die Stirn und schob dann seinen beigefarbenen Stetson in den Nacken. Dunkelblondes lockiges Haar quoll hervor.

Dann glitt er mit einer Leichtigkeit, die man seinem groß gewachsenen Körper überhaupt nicht zugetraut hätte, aus dem Sattel.

»Hören Sie zu, Marshal«, klang seine ruhige Stimme auf. »Sie haben keinerlei Recht, mich aus der Stadt zu weisen. Ich kann für meinen Unterhalt aufkommen und bin kein Satteltramp.«

»Hau ab, Mister, ich rieche förmlich, dass es Ärger mit dir geben wird. Elko ist eine friedliche Stadt.«

Johnny blickte Marshal Russel eindringlich an. Der Gesetzeshüter war ein gedrungen wirkender Mann mittleren Alters, dessen Gesichtsfarbe nun einer überroten Tomate glich.

»Sie dürfen nicht alle über einen Kamm scheren, Marshal. Ein anderer an meiner Stelle wäre schon explodiert und hätte sich Ihre Worte nicht gefallen lassen. Daran sollten Sie sehen, dass ich weder Ärger noch Streit suche.«

Ein meckerndes Lachen drang zwischen den wulstigen Lippen des Gesetzeshüters hervor.

»So reden sie alle am Anfang, Mister. Dann verwandeln sie sich in reißende Bestien und stören den Frieden der Stadt.«

Bereits bei den letzten Worten zog Guy Russel seinen Remington-Revolver aus der Holster. Ehe es ihm jedoch gelang, die Waffe auf Johnny zu richten, spürte er bereits dessen Revolverlauf, der sich unsanft in seinen Bauch bohrte.

Der Marshal

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