
137 – Töte …
Gewehre schoben sich aus dem dichten Grün der Strauchgruppen hervor. Sonnenschein brach sich auf den Läufen der Winchester. In den Baumkronen raunte der Wind.
Bösartig peitschten die Schüsse auf.
Mündungsfeuer versengte die Blätter. Fauchend gingen die Kugeln ins Tal und klatschten in die Körper von Menschen …
O Herr, sieh auf dieses Land! Warum gibt es kein Ende mit diesem Morden! Siehst du es nicht, hörst du es nicht, wie sie schreien und flehen?
Pulverrauch stieg über den Strauchgruppen empor und in die Bäume. Pferde stampften unruhig und zerrten an den Zügeln. Beißender Qualm wehte in die vor Hass verzerrten Gesichter weißer Männer. Gnadenlos schossen sie ins Tal. Einer lachte röhrend, wie irre. Erbarmungslos schickten sie die Bleistücke zwischen die zerschlissenen Zelte. Sie schossen auf alles, was sich bewegte …
Und unten liefen die Apachen umher und versuchten, dem Tod zu entrinnen. Sie schossen zurück, doch ihre Waffen waren alt und schlecht; die Schüsse blieben wirkungslos.
Röchelnd brachen sie zusammen, krallten ihre Hände in den Boden. Frauen rissen ihre Kinder an sich. Schreiend und weinend fielen sie auf die Knie. Die Kinder starben in ihren Armen. Sie alle entkamen nicht dem tödlichen Hass der Weißen. Krieger fielen im Feuer der Schüsse. Greise kippten um wie alte dürre Bäume. Squaws krochen umher. Kugeln fuhren in die Glut des Lagerfeuers und wirbelten das Holz und die Asche hoch. Kinder schrien gellend, blickten mit geweiteten Augen auf ihre Eltern und starben unter den Schüssen …
Und dann kamen die Männer unter den Bäumen hervorgeritten. Sie trieben die Pferde ins Tal