
441 – Michi, das Wunderkind
Dominik von Wellentin-Schoenecker stöhnte innerlich. An diesem Nachmittag war wirklich besonders viel los im Kaufhaus. Und vorn an der Ecke wartet Pünktchen, dachte Nick. Er warf einen Blick auf seine Armbanduhr und seufzte. Endlich hatte er die erste Stufe der Rolltreppe erreicht und ließ sich nach oben tragen. Schnell strebte er der Buchabteilung zu.
Wieder vergingen einige Minuten, bis Nick eine Verkäuferin entdeckt hatte und diese ihm half, das gesuchte Buch zu finden. Aber an der Kasse stand eine Menschenschlange. Nick hatte keine andere Wahl, er mußte sich anstellen.
Verdammt! dachte er. Er und Pünktchen hatten vorgehabt, noch ein Eis zu essen. Gestern hatten sie entdeckt, daß die Eisdiele bereits geöffnet hatte, und heute hatten sie das ausnützen wollen. Das erste Eis im Jahr war immer das beste, aber daraus würde wohl nichts werden. Zu lange hielt er sich schon im Kaufhaus auf.
Nick nahm das Wechselgeld entgegen. Er eilte zur Rolltreppe zurück, da fiel sein Blick auf einen entzückenden blondhaarigen Jungen. Mit interessiertem Gesicht schlenderte der Kleine von Stand zu Stand. Offensichtlich war er allein.
Nick vergaß seine Freundin.