Komp_Header_Serie_Sophienlust_1150x500px
KompKMS_Serienwelt_Sophienlust_60px_Hoehe_Freisteller
Die Idee der sympathischen, lebensklugen Denise von Schoenecker sucht ihresgleichen. Sophienlust wurde gegründet, das Kinderheim der glücklichen Waisenkinder. Denise formt mit glücklicher Hand aus Sophienlust einen fast paradiesischen Ort der Idylle, aber immer wieder wird diese Heimat schenkende Einrichtung auf eine Zerreißprobe gestellt. Diese beliebte Romanserie der großartigen Schriftstellerin Patricia Vandenberg überzeugt durch ihr klares Konzept und seine beiden Identifikationsfiguren.
Loading...
KompKMS_Serienwelt_Sophienlust_60px_Hoehe_Freisteller

420 – Bekenne dich zu deinem Kind

Nr.: 420
Veröffentlichung: 31. August 2023
Erscheinungsweise: alle 2 Wochen
Seitanzahl: 100
Autor: Elisabeth Swoboda
Artikel-Nr.: 9783989361386

»Hier kann man nicht ordentlich Drachen steigen lassen«, maulte Henrik von Schoenecker, »die Spielwiese von Sophienlust ist einfach zu klein. Wir sind uns gegenseitig im Weg. Kein Wunder, dass sich Fabians und Robbys Schnüre verheddert haben.«

»Drachen kaputt«, klagte der knapp drei Jahre alte Robert Geranek. Er befand sich erst seit wenigen Tagen in Sophienlust, doch er hatte auf Anhieb Anschluss an die anderen Kinder gefunden, obwohl sie alle älter als er waren.

»O nein, er ist nicht kaputt«, tröstete Pünktchen, die sich gerne der jüngeren Kinder annahm. Mit vollem Namen hieß sie Angelina Dommin. Die vielen Sommersprossen, die auf ihrem hübschen Näschen tanzten, hatten ihr den Spitznamen Pünktchen eingetragen. »Wir müssen bloß die Schnüre entwirren, dann ist dein Drachen wieder in Ordnung. Soll ich dir dabei helfen?«

»Lieb von dir, Pünktchen, aber das übernehme ich«, erklärte August Dürnauer. Robbys Vater war heute zu einem kurzen Besuch in das Kinderheim gekommen, um sich von dem Wohlergehen seines Sohnes zu überzeugen. Er kauerte sich neben seinen Sprössling ins Gras. Gemeinsam mit Henrik und Fabian Schöller mühte er sich ab, die ineinander verwickelten Schnüre der beiden Drachen wieder zu entflechten.

Robby sah zu und zappelte vor Ungeduld. Mit seinen blonden Haaren und den blauen Augen glich er seinem Vater kaum, August Dürnauer war dunkelhaarig und hatte dunkle Augen.

Könnte Sie auch interessieren