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Die Idee der sympathischen, lebensklugen Denise von Schoenecker sucht ihresgleichen. Sophienlust wurde gegründet, das Kinderheim der glücklichen Waisenkinder. Denise formt mit glücklicher Hand aus Sophienlust einen fast paradiesischen Ort der Idylle, aber immer wieder wird diese Heimat schenkende Einrichtung auf eine Zerreißprobe gestellt. Diese beliebte Romanserie der großartigen Schriftstellerin Patricia Vandenberg überzeugt durch ihr klares Konzept und seine beiden Identifikationsfiguren.
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102 – Der vertauschte Sohn

Nr.: 102
Veröffentlichung: 27. Juli 2016
Erscheinungsweise: alle 2 Wochen
Seitanzahl: 100
Autor: Judith Parker
Artikel-Nr.: 9783740906214

Dominik von Wellentin-Schoenecker, der Erbe des Kinderparadieses Sophienlust, schlicht Nick genannt, fühlte sich wie im siebten Himmel. Alles verlief genauso, wie er es sich ausgemalt hatte.

Das Wetter hätte nicht schöner sein können. Ein tiefblauer wolkenloser Himmel wölbte sich über dem Land, und die goldenen Strahlen der Vormittagssonne ließen die blankgeputzten Fenster der Lehnschen Villa nur so funkeln, als der VW-Schulbus von Sophienlust vor der Eingangstür hielt.

Lachend und vor Aufregung laut plappernd stiegen die Mädchen und Jungen aus. Nick war als erster herausgeklettert. Fröhlich begrüßte er seine bildhübsche Schwester Andrea, die mit dem Tierarzt Dr. Hans-Joachim von Lehn verheiratet war. »Wie geht es dir, Schwesterherz?«, fragte er mit burschikoser Zärtlichkeit. Die Zeit, wo er Andrea liebevolle Rippenstöße versetzt hatte, gehörte der Vergangenheit an. An­drea erwartete ihr erstes Baby und wurde von der ganzen Familie wie ein rohes Ei behandelt, was ihr allerdings nicht behagte, denn sie fühlte sich, wie sie stets betonte, pudelwohl.

»Sehr gut, Bruderherz«, parierte Andrea lachend. »Ist für deine Aufnahmen alles vorbereitet? Toll sind die Modellkleider, die die Mädchen tragen. Auch die Jungen sehen sehr hübsch aus in ihren Anzügen. Hat Carola Rennert die Modelle alle selbst entworfen? Kaum zu glauben. Obwohl sie ja eine wirklich gute Malerin ist. Doch sie hätte ebensogut Modezeichnerin werden können.«

»Was, da staunst du?« Nick strahlte seine Schwester an. »Carola Rennert hat was auf dem Kasten. Und Schwester Regine und die größeren Mädchen haben gemeinsam mit unserer Hausschneiderin wahre Wunderdinge vollbracht. Glaubst du, dass man meine Bilder in irgendeiner Modezeitschrift herausbringen wird? Vati kennt

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