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In diesen warmherzigen Romanen der beliebten, erfolgreichen Sophienlust-Serie ist Denise überall im Einsatz. Denise hat inzwischen aus Sophienlust einen fast paradiesischen Ort der Idylle geformt, aber immer wieder wird diese Heimat schenkende Einrichtung auf eine Zerreißprobe gestellt. Doch auf Denise ist Verlass. In der Reihe Sophienlust Extra werden die schönsten Romane dieser wundervollen Erfolgsserie veröffentlicht. Warmherzig, zu Tränen rührend erzählt von der großen Schriftstellerin Patricia Vandenberg.
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79 – Su-Su, der Scheidungsgrund

Nr.: 79
Veröffentlichung: 13. Dezember 2022
Erscheinungsweise: zweiwöchentlich
Seitanzahl: 100
Autor: Gert Rothberg
Artikel-Nr.: 9783987572067
Dr. Anja Frey, die ärztliche Betreuerin der Kinder von Sophienlust, konnte ihr Töchterchen Filzchen kaum bändigen. Die Kleine, die eigentlich Felicitas hieß, auf ihren Kosenamen aber sehr stolz war, durfte mit ihrer Mutter von Wildmoos nach Stuttgart fahren. Filzchen musste oft zurückstehen, weil ihre Eltern beide Mediziner waren. Meistens hielt sie sich dafür dadurch schadlos, dass sie zu den Kindern von Sophienlust, ging und mit ihnen spielte. Aber mit der Mutter zu verreisen, das war doch einmal etwas ganz anderes. Zudem sollte sie auch noch ein dreijähriges Mädchen kennenlernen, das den sonderbaren Namen Su-Su trug und aus Vietnam stammte. Zwar wusste Filzchen nicht, wo das war, aber ihre Eltern hatten ihr von dem tragischen Schicksal so vieler Kinder aus diesem fernen Land erzählt. Auch Anja Frey dachte während der Fahrt an die kleine Su-Su und an deren Adoptivmutter Änne Schäfer. Diese kannte sie aus der Zeit, als sie selbst in einem Krankenhaus in Hannover gearbeitet hatte. Änne, die damals noch Birken geheißen hatte, war dort Krankenschwester gewesen, und Anja hatten sich gut mit ihr verstanden. Änne war später auf dem Lazarettschiff Cap Anamur im Fernen Osten gewesen und hatte dort viel Elend gesehen. Als ihr Dienst zu Ende gewesen war, hatte sie die kleine Su-Su nach Hause mitgebracht, deren Eltern, wie sie genau gewusst hatte, ums Leben gekommen waren. Schwester Änne war damals nach Hannover zurückgekehrt, aber inzwischen war sie mit Karl Schäfer, einem Arzneimittelvertreter, verheiratet und lebte in Stuttgart. Von dort hatte sie sich jetzt gemeldet. Es war für Dr. Anja Frey eine besondere Freude, Änne nun besuchen zu können. Dafür hatte sie sich gern einen Tag freigenommen. Sie wusste ja, dass ihr Mann Stefan sie vertrat. Auch dann, wenn im Kinderheim Sophienlust ein Arzt gebraucht werden sollte.

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