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Die Familie ist ein Hort der Liebe, Geborgenheit und Zärtlichkeit. Wir alle sehnen uns nach diesem Flucht- und Orientierungspunkt, der unsere persönliche Welt zusammenhält und schön macht. Das wichtigste Bindeglied der Familie ist Mami. In diesen herzenswarmen Romanen wird davon mit meisterhafter Einfühlung erzählt. Die Romanreihe Mami setzt einen unerschütterlichen Wert der Liebe, begeistert die Menschen und lässt sie in unruhigen Zeiten Mut und Hoffnung schöpfen. Kinderglück und Elternfreuden sind durch nichts auf der Welt zu ersetzen. Genau davon kündet Mami.
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1732 – Als Baby wurde sie entführt

Nr.: 1732
Veröffentlichung: 1. Januar 2015
Erscheinungsweise: alle 2 Wochen
Seitanzahl: 100
Autor: Susanne Svanberg
Artikel-Nr.: 9783863772840
Jauchzend lief die neunjährige Elena ihrem Vater entgegen, umarmte ihn stürmisch. »Morgen geht’s los!« japste sie aufgeregt. Jochen Hellkamp drückte sein Töchterchen an sich und küßte es sanft auf die Stirn. Für ihn war dies der schönste Augenblick des Tages. Er liebte das Kind, hatte sein Leben ganz nach Elenas Bedürfnissen ausgerichtet. Als Elektroingenieur hatte er früher für seine Firma die ganze Welt bereist, heute war er als selbständiger Vertreter tätig, besuchte kleine Geschäfte, die elektrische Geräte verkauften. Das ermöglichte ihm eine freie Zeiteinteilung, was sich für die Betreuung des Kindes oft schon als unerläßlich erwiesen hatte. Der Verdienst war auch nicht schlecht, sie konnten sorgenfrei leben. »Vati, ich freu mich so. Du auch?« Jochen blieb die Antwort schuldig. Nein, er freute sich nicht, bemühte sich aber um ein Lächeln, um Elena nicht zu enttäuschen. »Die Reisetasche und ein Rucksack mit Proviant sind gepackt. Ich komme wie immer, um Elenazum Bus zu bringen.« Hildegard Schwaiger, die Frau, die Elena tagsüber betreute, trat hinzu und beobachtete gerührt die herzliche Begrüßung. Das innige Verhältnis dieses Vaters zu seinem Kind erstaunte sie immer wieder. Drei eigene Kinder hatte sie gehabt, doch ihr Mann hatte sich kaum um sie gekümmert. Inzwischen war er schon gestorben, die beiden Söhne und die Tochter erwachsen. Hildegard besserte ihre schmale Witwenrente durch die Führung dieses Haushalts auf.

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