Komp_Header_Serie_Im_Sonnenwinkel_1150x500px
Komp_KMS_Serienwelt_Im_Sonnenwinkel_60px_Hoehe_Freisteller
Im Sonnenwinkel ist eine Familienroman-Serie, bestehend aus 75 in sich abgeschlossenen Romanen. Schauplätze sind der am Sternsee gelegene Sonnenwinkel und die Felsenburg, eine beachtliche Ruine von geschichtlicher Bedeutung. Wundervolle, Familienromane die die Herzen aller höherschlagen lassen.
Loading...
Komp_KMS_Serienwelt_Im_Sonnenwinkel_60px_Hoehe_Freisteller

54 – Ein Kind irrt durch die Welt

Nr.: 54
Veröffentlichung: 14. Januar 2016
Erscheinungsweise: jede Woche
Seitanzahl: 100
Autor: Patricia Vandenberg
Artikel-Nr.: 9783959797801

Sissy saß auf dem Fensterbrett, und ein kleiner weißer Spitz kuschelte sich eng an sie. Der Regen klatschte an die Scheiben, die lange nicht geputzt worden waren.

»Jetzt können wir wenigstens wieder durchgucken, Albert«, sagte sie. »Schön dreckig waren die Fenster.«

Es mochte einen Fremden seltsam anmuten, dass ein kleiner Spitz den Namen Albert bekommen hatte, aber damit hatte es seine eigene Bewandtnis.

Onkel Arndt hatte ihr das Hundchen zum Geburtstag geschenkt. Da hatte es noch keinen Namen gehabt, und zu der Zeit war Sissys Vater auch schon sehr krank gewesen. Die Pflegerin, die ihn betreute – Schwester Hermine –, hatte sich ziemlich aufgeregt, dass nun auch noch ein Hund ins Haus kam.

»Albert doch nicht so herum!«, hatte sie gesagt, und darum hatte Sissy dann den kleinen weißen Spitz Albert genannt. Sie fand das lustig. Sie war ein kleines Mädchen und begriff nicht, dass ihr Vater nie mehr gesund werden würde. Sie war glücklich, dass Onkel Arndt da war, dass er mit ihr lachte und ihr ein lebendiges Spielzeug geschenkt hatte, denn Sissy war sehr viel sich selbst überlassen. Spielkameraden hatte sie nicht. Das Haus, in dem sie mit dem Vater, Dr. Werner Rechberg und dessen jüngerem Bruder Arndt lebte, war zu einsam gelegen. Eine ganze Zeit war Lene bei ihnen gewesen, die auch schon ziemlich alt war, aber eines Tages war sie fortgefahren und nicht wiedergekommen. Niemand hatte Sissy gesagt, dass Lene gestorben war, denn da war Dr. Werner Rechberg selbst schon ein vom Tod gezeichneter Mann.

Er wollte es seiner kleinen Tochter,

Könnte Sie auch interessieren