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Butler Parker ist ein Detektiv mit Witz, Charme und Stil. Er wird von Verbrechern gerne unterschätzt und das hat meist unangenehme Folgen. Der Regenschirm ist sein Markenzeichen, mit dem auch seine Gegner öfters mal Bekanntschaft machen. Diese Krimis haben eine besondere Art ihre Leser zu unterhalten. Butler Parker ist seinen Gegnern, den übelsten Ganoven, auch geistig meilenweit überlegen. In seiner auffallend unscheinbaren Tarnung löst er jeden Fall. Bravourös, brillant, effektiv – spannendere und zugleich humorvollere Krimis gibt es nicht!
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100 – Stoppt den den Amokläufer

Nr.: 100
Veröffentlichung: 3. Mai 2017
Erscheinungsweise: alle 2 Wochen
Seitanzahl: 100
Autor: Günter Dönges
Artikel-Nr.: 9783740908355
Agatha Simpson sah auf den ersten Blick, daß der Fahrer offensichtlich volltrunken war. Der kleine Sportwagen raste in wilden Schlangenlinien über die schmale Straße und rasierte mehrfach die hohen Hecken, die die Fahrbahn in Richtung Torquay säumten. Das alles schien dem Mann am Steuer überhaupt nichts auszumachen. Er jagte mit seinem Sportwagen von einer Seite auf die andere und ignorierte den Gegenverkehr in beinahe selbstmörderischer Weise. Neben dem Fahrer saß ein zweiter Mann, der sich ängstlich zusammenduckte und verzweifelt festhielt. Er brüllte dem Fahrer gerade etwas zu, als es passierte. Lady Agatha sträubten sich die Nackenhaare, als die beiden Tramper aus dem kleinen Seitenweg kamen. Sie ahnte, was passieren mußte. Agatha Simpson winkte den beiden Trampern verzweifelt zu und wollte sie warnen. Sie merkten nichts, reagierten zu spät und dazu noch falsch, ließen sich von Lady Simpson ablenken und winkten lachend zurück. Bruchteile von Sekunden später war alles vorbei. Die Lady schloß die Augen und hörte ein häßliches Geräusch: das Kreischen der Bremsen, das Radieren der blockierenden Pneus und dann einen verzweifelten, erstickten Aufschrei. Als Agatha Simpson wieder die Augen öffnete, raste der Sportwagen gerade an ihr vorüber. Sie konnte das Gesicht des Fahrers deutlich erkennen. So deutlich wie bei einer Großaufnahme. Es war ein weiches, schlaffes Gesicht mit halb geschlossenen Augen und einem schmalen, arrogant wirkenden Oberlippenbärtchen. Der Fahrer kurvte auf die Lady zu, die sich mit einem wilden Satz in Sicherheit brachte. Sie landete tief in einer weichen, nachgiebigen’ Hecke und brauchte einige Zeit, bis sie sich wieder zur Straße zurückgearbeitet hatte. Ihr erster Blick galt den beiden Trampern. Sie lagen in seltsam verkrümmter Haltung auf dem Asphalt und rührten sich nicht mehr.

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