FBI-Agent Eliot Ness, der große Gegenspieler von Al Capone
Aufregende Action-Krimis aus Chicago um Bandenkriege und Frauenmörder, erzählt von einem Schriftsteller, der sich wie kein anderer in der großen, alten Gangster-Metropole auskennt:
Al Cann weiß alles über den unbestechlichen FBI-Agenten Eliot Ness und den berüchtigtsten aller Gangster, den Italo-Amerikaner Al Capone, der nicht nur Chicago, sondern das ganze Land in Atem hielt. Die beiden großen Gegenspieler Eliot Ness und Alfonso Capone haben wirklich gelebt! Authentische Kriminalfälle halten unsere Leser in Atem, fesselnd, fast magisch beschrieben, daß es unter die Haut geht.
Diese Krimiserie wird alle Krimifans begeistern und nachhaltig binden. Den fintenreichen und spannungsgeladenen Romanen mit wahrem Hintergrund kann niemand widerstehen. Das Duell zwischen Eliot Ness und Al Capone schreitet unaufhaltsam seinem Höhepunkt entgegen...

12 – Der König der Unterwelt
Nr.: 12
Veröffentlichung: 12. Januar 2023
Erscheinungsweise: alle 2 Wochen
Seitanzahl: 100
Autor: Al Cann
Artikel-Nr.: 9783740906900
Der alte Ford sprang mehr über die holprige Straße, als daß der fuhr. Immer wieder platschte eines der Räder polternd in eine tiefe Pfütze und ließ das Wasser hoch aufspritzen. Der Regen prasselte auf die Scheibe, und die Wischer vermochten die Wassermenge kaum zu schaffen. Mit verbissenem Gesicht saß Joe Reeder hinterm Volant und hatte seine kräftigen Hände um das Lenkrad gespannt. Ganz weit hatte er sich nach vorn gebeugt, um die Straße im Auge zu behalten. Immer wieder wurde der Wagen hin und her geworfen, flog hart durch die Bodenlöcher, und der Fahrer mußte den Kopf einziehen, um nicht gegen die niedrige Decke gestoßen zu werden. Reeder hatte einen schweren Tag hinter sich. Er war in Clinton gewesen und fuhr jetzt über die Abkürzung nach Ironhills. Von dort hatte er noch sieben Meilen landeinwärts in die Einsamkeit des weiten Jackson Countys, wo seine Farm lag. Bitter war der Tag für ihn gewesen, weil heute die Frist ablief, in der er Berufung gegen das Urteil hätte einreichen können, das ihn vom Gericht in Clinton in der Sache Elwood-Hospital erreicht hatte. Es war das ungerechteste Urteil, das jemals ergangen war. Und es richtete eine Familie zu Grunde. Joe Reeder hatte vor zwei Jahren die hübsche junge Silly Morceni geheiratet. Sie war mit ihren zweiundzwanzig Jahren neunzehn Jahre jünger als Reeder, und ihre Eltern waren so sehr gegen diese Verbindung mit dem »armseligen Farmer aus der Provinz« gewesen, daß sie jede Beziehung zu ihrer einzigen Tochter abgebrochen hatten. Die Morcenis waren Italiener, die in Savannah, der Grenzstadt, die am Mississippi-See lag, wohnten. Sie waren nicht nur stolz auf ihre italienische Herkunft und auf ihr Geld, das sie aus einer Schuhfabrik bezogen, sondern sie waren auch stolz darauf, daß sie nicht zu dem »Bauern- und Cowboystaat Iowa« gehörten, wie sie es nannten, sondern daß sie mit Savannah noch zu Georgia zählten. Und sie waren stolz darauf, eine so bildhübsche Tochter zu haben wie ihre Silvana. Da ging die nun hin und heiratete einen »so alten«