439 – Heimliche Liebe
Toni und Anna saßen am späteren Vormittag auf der Terrasse ihrer Berghütte. Sie genossen die kurze Pause, die sie sich jeden Morgen gönnten, nachdem die Hüttengäste nach dem Frühstück zu ihren Wanderungen und Bergtouren aufgebrochen waren. Sie saßen an einem Tisch und tranken Kaffee. Toni hatte den Arm um Annas Schultern gelegt.
Anna seufzte glücklich.
»Wie schön es hier ist!«
Sie legte ihren Kopf an Tonis Schulter. Er drückte ihr einen Kuss auf das hellblonde Haar. Sie flüsterten sich leise Zärtlichkeiten zu.
»Schaut mal, wer da kommt!«, rief Alois.
Der alte Alois saß auf seinem Stammplatz auf der Terrasse und las die Zeitung.
Toni und Anna sahen über das Geröllfeld.
»Mei, Anna! Des ist ja der Lorenz Hofer mit seiner Frau, der Lydia.«
»Das ist wirklich eine Überraschung!«, staunte Anna. »Was wohl der Grund dafür ist?«
»Vielleicht hat sich der Lorenz mal von seiner Arbeit losgerissen und macht mit der Lydia einen Ausflug. Gut tut er damit!«