
417 – Basta, wir lieben uns!
Sebastian und Franziska saßen an einem großen Tisch im Wirtsraum der Berghütte. Jeder hatte zwei große Bogen Papier vor sich liegen, die sie an den Ecken mit kleinen Steinen vom Geröllfeld beschwert hatten. Die Kinder hatten sich in den Kopf gesetzt, die Stammbäume der Familien Baumberger und Bichler aufzustellen. An diesem Nachmittag malten sie den Hintergrund aus. Sebastian malte eine Landschaft mit den Bergen »Engelssteig« und »Höllentor« auf beide Blätter. Die kleine Franziska hatte sich für eine grüne Wiese entschlossen, mit vielen Blumen und Kühen.
Toni und Anna waren in der Küche der Berghütte. Es hatte am Samstagmorgen öfters geregnet, wie auch schon an den letzten Tagen. Infolge des unbestimmten Wetters war es ruhiger auf der Berghütte. Es gab weniger Tagesgäste und weniger Übernachtungen.
Toni schenkte Anna einen Kaffee ein.
»Ich kann mich nicht mehr erinnern, wann wir in den letzten Wochen einmal so ruhig an einem Nachmittag hier zusammen gesessen haben«, bemerkte Toni.
»Ich kann mich auch nicht erinnern, Toni. Wahrscheinlich war das noch nie vorgekommen. Es hat eben alles auch immer etwas Gutes, sogar mehrere Regentage hintereinander. Ich genieße diese ruhigeren Tage. Ich habe viel wegarbeiten können, was liegen geblieben war.