
409 – Mit einem großen Knall
Anna stand auf der Terrasse der Berghütte. Sie beobachtete den jungen Neufundländer Bello, wie er versuchte, mit dem jungen Gams-kitz zu spielen. Er legte ihm immer wieder den Ball hin und rannte dann davon. Das Gamskitz versuchte dem Hund zu folgen.
Toni trat neben Anna. Er legte den Arm um ihre Schultern.
»Ist schon herzig anzusehen!« sagte er leise.
»Das stimmt schon! So eine Freundschaft zwischen einem Gams-kitz und einem Neufundländerrüden hat auch Seltenheitswert. Aber wir sollten das Kitz wirklich nicht länger behalten. Hat die Beate noch keinen Tierpark gefunden?«
»Die Beate kümmert sich darum! Es wird auch Zeit.«
»Toni, du weißt es selbst, wie schwierig es ist. Ich sage es den Hüttengästen immer wieder, Tag für Tag. Doch sie sind unbelehrbar. Sie füttern es mit allem, was ihm nicht guttut. Da haben wir es kaum aufgezogen und vor dem sicheren Tode durch Verhungern gerettet, müssen wir schon wieder Sorge um das Kitz haben. Es wird krank werden, wenn es weiter unkontrolliert gefüttert wird.