
96 – Was wird aus Jennys Träumen?
Jenny hatte sich in den Schlaf geweint. Sie war sehr traurig darüber, dass ihr Ziehvater Anton, und Erna, seine zukünftige Frau, nach der Hochzeit in Zürich leben wollten. Jenny hatte nur einen Wunsch: Sie wollte in der Nähe von Tim bleiben. Sie war so sehr in Tassilos Enkel verliebt.
Das Fenster im Gästezimmer des Schlosses stand offen. Der Wind bewegte die Vorhänge und die Strahlen der einfallenden Sonne kitzelten sie im Gesicht.
Jenny wachte auf und streckte sich. Sie setzte sich auf, rieb sich die Augen und blinzelte in Richtung Uhr auf dem Nachttisch. »Schon so spät«, rief sie aus.
Sie sprang auf und rannte ins Badezimmer. In Windeseile machte sie sich fertig.
Jenny kam mit feuchten Haaren in die Küche zu Zenzi. Auf dem Tisch stand ein Frühstücksgedeck.
Zenzi schaute zur Wanduhr. »Guten Morgen, hast du gut geschlafen?«
»Morgen, Zenzi! Warum hast du mich nicht geweckt? Es geht stramm auf Mittag zu.«
Die alte Zenzi schmunzelte.