128 – Hochzeit auf dem Maurer Hof
Anita fand keinen Schlaf. Der Abend mit Titus wirkte nach. Sie war glücklich. So viel Harmonie hatte sie seit langer Zeit nicht mehr erlebt. Es ließ sich nicht leugnen, ihre Herzen schlugen im Gleichklang.
Um müde zu werden, lief sie in der Wohnung auf und ab. Schließlich machte sie sich einen Tee. Als das auch nicht half, löste sie Kreuzworträtsel oder saß nur da und träumte vor sich hin.
Über den Bergen war der Morgen schon zu ahnen.
Es klingelte an der Wohnungstür. Anita erschrak. Sie hatte gedacht, sie sei allein im Haus.
»Anita, ich bin es!«
Anita öffnete.
Sie sah Bertha erstaunt an. »Entschuldige, ich wusste nicht, dass du hier bist, Bertha«, sagte sie sofort. »Ich bin viel herumgelaufen. Es tut mir leid, wenn du wegen mir nicht hast schlafen können.«
»Schmarrn, zieh dir etwas über und komm runter!«