
114 – Vater und Tochter
»Es geht wieder«, sagte Sabine. »Entschuldigung!« Sie löste sich aus Max Zieglers Armen. Ihr hatten die Beine versagt, als er vor ihr stand, und er hatte sie aufgefangen. Ihr ganzes Leben lang hatte sie diesem Augenblick entgegengesehen. Wie oft hatte sie sich ausgemalt, wie es sein könnte. Was würde er tun? Was würde sie fühlen?
Sabine durchströmte ein wunderbares, warmes Glücksgefühl. Ihr Herz raste vor Freude, denn sie spürte sofort die Verbundenheit, die sie sich so oft ausgemalt hatte.
»Ich hole dir einen Obstler«, sagte Jonas. Er kannte sich schon gut aus auf der ›Kuhalm‹, in der Sabine wohnen durfte, bis Wendy und Henk von ihrer Hochzeitsreise zurückkamen.
»Nein, danke, es war nur die ... also, ich habe nicht damit gerechnet ... ich meine ... ich dachte ...«, stotterte Sabine und sagte gar nichts mehr.
Max Ziegler und Sabine sahen sich an.