Header_Serie_Heimatkinder_1150x500px
KMS_Serienwelt_Heimatkinder_60px_Hoehe_Freisteller
Die Heimatkinder verkörpern einen neuen Romantypus, der seinesgleichen sucht. Zugleich Liebesroman, Heimatroman, Familienroman – geschildert auf eine bezaubernde, herzerfrischende Weise, wie wir alle sie schon immer ersehnt haben. Wundervolle, Familienromane die die Herzen aller höherschlagen lassen.
Loading...
KMS_Serienwelt_Heimatkinder_60px_Hoehe_Freisteller

21 – Franzi und der Herzensbrecher

Nr.: 21
Veröffentlichung: 16. Juni 2016
Erscheinungsweise: jede Woche
Seitanzahl: 100
Autor: Ute Amber
Artikel-Nr.: 9783740904807

Uli zog Franzi in seine Arme. »Ich lieb’ dich, Dirndl«, flüsterte er ihr ins Ohr. »So sehr, wie dich der Korbinian gar net lieben kann. Stell dir vor, wie deine Ehe mit ihm aussehen würde hier in dem kleinen Bergdorf – und wie dagegen dein Leben mit mir.« Sein Griff wurde noch fester, besitzergreifender. »Gibt’s da überhaupt was zu überlegen?«

Franzi sah zu ihm auf, und eine Welt von Liebe lag in ihrem Blick. »Nein, Uli«, flüsterte sie leise – und hatte in diesem Augenblick auch schon vergessen, was ihr der Korbinian einst gewesen war. Was zählten seine Treue und Ehrlichkeit gegen Ulis heiße Liebesschwüre?

Für Franzi Feistauer war der malerische Rehwinkel am Fuß des Karwendelgebirges der schönste Platz, den es für sie geben konnte. Sie liebte dieses Fleckchen Erde, und noch nie hatte es sie in die Welt hinausgezogen. Durch den frühen Tod der Mutter hatte sie bald selbstständig werden müssen. Jetzt war sie fünfundzwanzig und ihrem Vater seit Jahren unentbehrlich. Mit ihm bewirtschaftete sie den kleinen Bergbauernhof so gut, dass er abwarf, was sie zum Leben brauchten.

Franzi war ein bildhübsches blondes Mädchen, das so mancher junger Mann aus der Umgebung gern zur Frau genommen hätte. Doch ihr Herz war längst vergeben. Es gehörte dem dreißigjährigen Korbinian Stettner. Er war der Hoferbe eines großen Anwesens in der Nähe des Rehwinkels.

Die beiden hätten längst geheiratet, wäre da nicht Franzis Sorge um den Vater gewesen, mit dem sie eine tiefe Liebe verband. Sie fürchtete, dass er allein nicht zurechtkommen würde. Zur Ruhe setzen

Könnte Sie auch interessieren