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Die Heimatkinder verkörpern einen neuen Romantypus, der seinesgleichen sucht. Zugleich Liebesroman, Heimatroman, Familienroman – geschildert auf eine bezaubernde, herzerfrischende Weise, wie wir alle sie schon immer ersehnt haben. Wundervolle, Familienromane die die Herzen aller höherschlagen lassen.
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20 – Zwei, die sich nach Liebe sehnen

Nr.: 20
Veröffentlichung: 7. Juni 2016
Erscheinungsweise: jede Woche
Seitanzahl: 100
Autor: Kathrin Singer
Artikel-Nr.: 9783740904449

»Mami, guck mal! Ist die Burg net schön, die ich gebaut hab’?« Die Hose über und über voll Sand, lief Bastian auf seine Mutter zu.

»So, eine Burg hast du gebaut?« fragte Susanne lächelnd.

»Ja, komm mit.« Er zog sie bei der Hand. »Ich zeig’s dir. Riesig groß ist sie, mit einem Burggraben rundherum.«

Sie setzte sich schon in Bewegung, als eine dunkle Stimme ertönte. »Hast nix bessers zu tun, als mit dem Buben zu spielen?« meinte Susannes Vater mißmutig, der gerade in diesem Augenblick aus der Stalltür trat.

»Geh, Vater, ich muß mir doch anschauen, was der Bastian gebaut hat. Er ist doch so stolz auf sein Werk.«

»So, er ist stolz auf sein Werk«, brummte der Alte. »Und du bist stolz auf ihn, gell?«

»Ja, Vater«, sagte Susanne leise und bestimmt. »Vergiß net, er ist mein Sohn.«

»Und wo ist der Vater von dem Kind?«

Susanne lief vor Zorn rot an.

Bastian hörte dem Gespräch der Erwachsenen aufmerksam zu. »Mein Vater ist unterwegs«, meinte er trotzig. »Er will ein neues Zuhause für uns suchen. Die Mutter hat’s mir erzählt.«

»Ja, Bastian. Er wird sicher bald zurückkommen.« Susanne nahm den Kleinen in ihren Arm.

»Warum erzählst dem Buben eine solche Mär?«

»Bastian, geh wieder in den Sandkasten. Ich komm’ auch gleich und schau mir deine Burg an.«

»Kommst du auch ganz bestimmt?« Bastian sah sie traurig an. »Ich möcht’s dir doch so gern zeigen.«

»Ich komm’ ganz bestimmt! Doch nun geh. Baust halt noch einen Stall dazu.«

»Auf einer Burg gibt’s doch keinen Stall«, rief Bastian empört. »Eine Burg ist doch kein Bauernhof.«

»Ja, mein

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