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Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 13 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. Diese Serie enthält alles, was die Leserinnen und Leser von Heimatromanen interessiert.
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430 – Happy End wie aus dem Drehbuch

Nr.: 430
Veröffentlichung: 14. September 2017
Erscheinungsweise: alle 2 Wochen
Seitanzahl: 0
Autor: Toni Waidacher
Artikel-Nr.: 9783740921804

»Stellt euch nur vor«, rief Sarah begeistert aus, als sie wie ein Wirbelwind in die heimische Küche stürmte, in der ihre Eltern am Tisch saßen. »Die Reisingers suchen eine neue Köchin!«

Ihr Vater blickte nicht einmal auf, sondern biss von seinem Wurstbrot ab und fragte kauend: »Und? Was haben wir damit zu schaffen?«

»Na, ihr vielleicht nix, aber ich!«, erwiderte das 23-jährige Madel aufgeregt und strich sich eine Strähne ihres schulterlangen, honigblonden Haars aus dem Gesicht. »Ich bewerb mich nämlich da!«

»Bewerben?« Jetzt sah ihre Mutter auf, die eine Tasse mit dampfend heißen Kräutertee in beiden Händen hielt. »Was redest’ denn da für einen Unfug? Du hast doch hier auf dem Hof genug zu tun, oder etwa net?«

»Ja, sicher, aber ich werde im Hotel-Restaurant ja net von morgens bis abends beschäftigt sein. Und ihr wisst auch, dass ich schon lange vorhab, mal etwas Anderes zu machen. Ich möchte nun mal net mein Leben lang nur auf dem Bender-Hof arbeiten.« Sie schüttelte den Kopf. »Ich hab euch beide lieb, das wisst ihr, und ich war immer gern hier auf dem Hof zu Hause und hab geholfen, wo ich konnte, schon als junges Madel – aber ich hab halt auch eigene Ziele. Und da Kochen meine Leidenschaft ist …«

»Leidenschaft, dass ich net lache!« Sarahs Vater schüttelte den längst kahlen Kopf. »Kochen tut man, um satt zu werden, net mehr und net weniger!«

Sarah unterdrückte ein Seufzen. Das war mal wieder typisch. Was sie auch tat, ihre Eltern nahmen sie und ihre Wünsche und Ziele einfach nicht

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