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Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 13 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. Diese Serie enthält alles, was die Leserinnen und Leser von Heimatromanen interessiert.
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411 – Liebe meines Lebens

Nr.: 411
Veröffentlichung: 16. Dezember 2016
Erscheinungsweise: alle 2 Wochen
Seitanzahl: 100
Autor: Toni Waidacher
Artikel-Nr.: 9783740912598

Den Schraubenzieher noch in der Hand, schob sich Lena unter dem alten, rostigen Traktor hervor. Sie richtete sich halb auf und strich sich mit dem Arm ein paar zerzauste blonde Strähnen aus der Stirn.

»Hallo, Papa! Da bist' ja wieder! Das ist aber schnell gegangen. Was hat Dr. Wiesinger denn gesagt?«

Statt einer Antwort schüttelte Martin Leitner missbilligend den Kopf. »Mein Gott, Madl! Wie schaust du denn aus! Dein Overall, deine Hände, dein Gesicht… alles Schwarz! Und dein Kopftuch auch. Jetzt hätt bloß noch gefehlt, dass du mit offenen Haaren unter den Traktor gekrochen wärst!« Ein weiteres Kopfschütteln folgte. »Wie bist du überhaupt auf die Idee gekommen, den Traktor zu reparieren?«

Lena Leitner schaute ihren Vater verständnislos an. »Du weißt doch selber, dass er andauernd schlapp macht, Papa. Und dass wir ihn für die Ernte dringend brauchen.«

»Ja, schon. Aber du hättest ihn halt zum Hanninger in die Werkstatt fahren müssen!«

»Wie denn?«, gab Lena leicht genervt zurück. »Diesmal ist mir das Vehikel gar net erst angesprungen.«

»Soso. Und da hast du dich kurzerhand selber ans Werk gemacht. Und hast dir gedacht, wenn du ein paar Schrauben locker machst, spurtet unser alter Traktor wieder los wie Schmidts Katze. Lena! Also wirklich!« Martin Leitner wandte sich ab. Schlurfenden Schrittes ging er auf das Haus zu.

»Papa, ich hab dich vorhin gefragt, was der Doktor gesagt hat!« Mit einem Satz war Lena auf den Beinen und lief ihrem Vater hinterher.

»Nix hat er gesagt«, erwiderte Martin Leitner mürrisch.

»Was heißt da nix? Jetzt lass dir doch net jedes Wort aus der

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