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Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 13 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. Diese Serie enthält alles, was die Leserinnen und Leser von Heimatromanen interessiert.
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398 – Neue Heimat, neues Glück?

Nr.: 398
Veröffentlichung: 7. Juni 2016
Erscheinungsweise: alle 2 Wochen
Seitanzahl: 100
Autor: Toni Waidacher
Artikel-Nr.: 9783740904487

Der Tag begann trübe, der Himmel über St. Johann und dem Wachnertal war mit dicken Wolken verhangen, und so trübe wie das Wetter, waren die Gedanken, die Steffi Fischer wälzte.

Anna Berthold schaute ihre Urlaubsbekannte fragend an. »Was ist denn los mit dir?«, wollte die Studentin wissen. »Seit Tagen schaust du nur noch trübsinnig vor dich hin und die meiste Zeit hockst du in der Pension und hast keine Lust, irgendwas zu unternehmen.«

Steffi zuckte die Schultern.

Was sollte sie auch darauf antworten?

Anna hatte die Probleme nicht, die sie hatte. Im Gegenteil, glücklich war sie, seit Thomas Duval ihr seine Liebe erklärt hatte.

Dabei hatte es zunächst nicht danach ausgesehen, als würde sich Annas Traum noch erfüllen. Vor einem Jahr hatte sie den berühmten Musiker kennen und lieben gelernt, doch da war Thomas viel zu sehr mit sich und seinem Kummer beschäftigt gewesen, um zu erkennen, was Anna für ihn empfand. Freilich mochte er die hübsche Studentin, doch mehr als Sympathie konnte er ihr nicht schenken, seine Liebe gehörte einer anderen – seiner tödlich verunglückten Managerin und Lebensgefährtin, Carmen Tenhoff, und Anna musste erkennen, dass sie gegen diese Liebe keine Chance hatte.

›Vielleicht eines Tages…‹, waren Thomas Duvals Abschiedsworte gewesen.

Und heute, ein Jahr später, war dieser Tag gekommen. Aus einer Stimmung heraus, ohne zu ahnen, dass sie Thomas hier wiedersehen würde, war Anna wieder nach St. Johann gefahren.

Thomas Duval war abgetaucht, er hatte sich auf einer einsamen Karibikinsel verkrochen, und alle Welt fragte sich, ob der junge Geigenvirtuose jemals wieder auf einer Konzertbühne stehen würde.

Dass

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