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Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 13 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. Diese Serie enthält alles, was die Leserinnen und Leser von Heimatromanen interessiert.
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395 – Der Zufall bringt es an den Tag

Nr.: 395
Veröffentlichung: 9. Mai 2016
Erscheinungsweise: alle 2 Wochen
Seitanzahl: 100
Autor: Toni Waidacher
Artikel-Nr.: 9783740902544

»Guten Morgen, Regina, wie war die erste Nacht, haben Sie gut geschlafen?«, erkundigte sich Ria Stubler, die Wirtin der gleichnamigen Pension in St. Johann.

Ihr neuer Gast, eine hübsche, junge Krankenschwester lächelte. »Ja, Ria, vielen Dank«, antwortete sie, »ganz wunderbar.«

Nachdem sie am gestrigen Nachmittag angekommen war und das Zimmer bezogen hatte, war Regina Wohlers durch den Ort spaziert und hatte im Biergarten eine Suppe gegessen. Anschließend war sie in die Pension zurückgekehrt und schon beizeiten schlafen gegangen. Das frühe Aufstehen und die lange Fahrt, von Celle ins Wachnertal, hatten ihren Tribut gefordert, doch jetzt war sie ausgeschlafen und freute sich auf ihren ersten richtigen Urlaubstag.

»Prima, das freut mich!« Die Wirtin deutete zur Terrassentür. »Ich hab draußen gedeckt, bei dem herrlichen Wetter wär’s ja eine Sünd, drinnen zu frühstücken. Was möchten S’ denn trinken, Tee oder Kaffee? Und mögen S’ ein gekochtes Ei?«

Regina bat um Kaffee und bejahte die Frage nach dem Frühstücksei. Daheim machte sie sich eher selten die Mühe, eines zu kochen, aber im Urlaub ließ sie sich gerne mal verwöhnen.

Die Krankenschwester ging durch den Frühstücksraum, in dem bei schlechtem Wetter gefrühstückt wurde – was allerdings um diese Jahreszeit eher selten war – und trat auf die Terrasse hinaus.

Dort saßen bereits Gäste beim Frühstück und grüßten freundlich zurück, als Regina einen guten Morgen wünschte. Sie setzte sich an den Tisch, der für eine Person gedeckt war, und schaute sich um.

Die Sonne schien von einem wolkenlosen Himmel herab, und im Garten grünte und blühte es. Die Zweige der Beerensträucher hingen prallvoll

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