
394 – Der Liebe wegen nach St. Johann
»Mensch, ist das toll hier! Franzi, schau’ doch bloß mal!«
Das junge Madel, dem dieser Begeisterungsruf über die Lippen kam, strahlte seine Begleiterin an.
Franziska Wohlers nickte Britta Erlanger, ihrer Freundin, zu.
»Stimmt, wunderschön ist’s«, mußte sie zugeben.
Hoch über dem Zwillingsgipfel, »Himmelsspitz« und »Wintermaid«, stand die Mittagssonne. Die beiden Wanderinnen hatten es sich auf einer Almwiese bequem gemacht und genossen den Inhalt der Vesperpäckchen, die ihnen ihre Zimmerwirtin mitgegeben hatte.
Britta holte die Wanderkarte aus der Tasche ihres Anoraks und faltete sie auseinander. Sie waren gleich nach dem Frühstück losgezogen. Allerdings hatte Veronika Birschler, die Inhaberin der Pension »Edelweiß«, sie gewarnt.
»Für einen Aufstieg zur Alm ist’s schon zu spät«, sagte sie. »Da werdet ihr kaum vorm Nachmittag ankommen, und dann müßt ihr noch an den Rückweg denken. Der dauert auch seine Zeit. Es sei denn, ihr wollt auf einer Berghütte übernachten…«
»Warum net«