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Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 13 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. Diese Serie enthält alles, was die Leserinnen und Leser von Heimatromanen interessiert.
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388 – Am seidenen Faden …

Nr.: 388
Veröffentlichung: 2. Februar 2016
Erscheinungsweise: alle 2 Wochen
Seitanzahl: 100
Autor: Toni Waidacher
Artikel-Nr.: 9783740900090

Der gute Hirte von St. Johann saß in der alten Jagdhütte am Tisch und lauschte auf die Geräusche, die von draußen hereindrangen. Sebastian hatte das Gefühl, dass an diesem Morgen etwas anders war, als an den Tagen zuvor. Zwar hatte es auch heute ein Frühstück gegeben, doch bisher waren die Reste und das Geschirr von seinen Entführern noch nicht abgeräumt worden, die Entführer schienen mit etwas anderem beschäftigt zu sein und keine Zeit zu haben, sich um ihn zu kümmern.

Draußen waren Stimmen laut geworden, hektische Schritte waren zu hören, dann der Motor eines Autos. Das Klappen der Autotür war deutlich zu vernehmen, als der Fahrer ausstieg. Schritte näherten sich der Hütte, und zwei Männer schienen davorzustehen und redeten miteinander.

Was genau gesprochen wurde, konnte der Bergpfarrer nicht verstehen aber er war sicher, dass die Hektik, die entstanden war, etwas mit ihm zu tun haben müsse. Nach einer kurzen Weile wurden die Stimmen leiser, und Schritte, die sich entfernten, zeigten an, dass die beiden Männer fort gingen.

Sebastian stand auf und trat an die Tür. Er versuchte, durch die Ritzen zu blinzeln und zu erkennen, was da draußen vor sich ging. Indes mehr als ein paar Schatten konnte er nicht sehen.

Der Geistliche ging an den Tisch zurück und wollte sich gerade setzen, als die Tür aufgestoßen wurde. Erstaunt blickte Sebastian auf den Mann, der die Hütte betrat, ein Gewehr in den Händen.

»George, sind Sie es wirklich?«, fragte er überrascht, als er den Amerikaner erkannte.

George Whitaker machte ein grimmiges Gesicht.

Sebastian Trenker, der eben noch

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