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Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 13 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. Diese Serie enthält alles, was die Leserinnen und Leser von Heimatromanen interessiert.
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255 – Lüge und Intrige

Nr.: 255
Veröffentlichung: 21. April 2020
Erscheinungsweise: alle 2 Wochen
Seitanzahl: 100
Autor: Toni Waidacher
Artikel-Nr.: 9783740964573
Es war ein ungutes Gefühl, mit dem Kathrin Bertram den Fahrstuhl bestieg, der sie in den achten Stock des Hochhauses bringen sollte, in dem ihr Verlobter, Tobias Marker, in einer kleinen Zweizimmerwohnung lebte. »Für mehr reicht’s leider noch net«, hatte der angehende Arzt im Scherz gesagt. »Aber wenn ich erst einmal mit dem Studium fertig bin und Geld verdiene, dann baue ich uns ein Schloss!« »Ein kleines Häuschen im Grünen würd’ mir schon reichen«, hatte die hübsche, junge Frau da schmunzelnd erwidert. Und dann hatten sie zusammengesessen und bei Käse und Rotwein von einer gemeinsamen Zukunft geträumt. Doch dieser Traum drohte zu platzen. Kathrin konnte es nicht sagen wieso, aber seit längerer Zeit schon wurde sie von einer bösen Ahnung verfolgt. Waren es wirklich Überstunden, die Tobias neben dem Studium in einem Altenheim machte? Oder steckte ganz was anderes dahinter? Grund an seiner Ehrlichkeit zu zweifeln, hatte sie bislang nicht gehabt. Corinna Desment, Kathrins Freundin, die sie seit dem Kindergarten kannte, hatte eine seltsame Bemerkung gemacht, als sie zusammen nach einem Kinobesuch noch in eine Kneipe gegangen waren. »Sag mal, stimmt das eigentlich?«, hatte sie gefragt und dabei ein bedeutungsvolles Gesicht gemacht. »Ich meine, das mit den vielen Überstunden?« Kathrin wusste zuerst nicht, worauf sie hinauswollte. »Wie meinst du das?«, hatte sie gefragt. Corinna zuckte die Schultern und fuhr sich durch das blonde kurz geschnittene Haar.

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